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09:36 Uhr, 22.07.2024

Getreide: IGC erwartet rekordhohe Ernte

Die weltweiten Getreidelagerbestände dürften laut Einschätzung des IGC am Ende des Erntejahres dennoch auf ein Zehnjahrestief absinken, weil auch der Verbrauch auf ein Rekordniveau steigen soll.

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Der International Grains Council hat seine Prognose für die weltweite Getreideernte 2024/25 um neun Millionen auf 2.321 Millionen Tonnen nach oben revidiert, was ein Rekordniveau darstellt, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Ausschlaggebend hierfür sei eine Aufwärtsrevision der Weizenernte um acht Millionen Tonnen, während die Maisernte lediglich um zwei Millionen Tonnen höher ausfallen solle als bislang erwartet. Die weltweiten Getreidelagerbestände sollten dennoch laut Einschätzung des IGC am Ende des Erntejahres auf ein Zehnjahrestief von 586 Millionen Tonnen absinken, weil auch der Verbrauch auf ein Rekordniveau steigen solle. Dabei sollten die Maisvorräte stärker zurückgehen als die Weizenvorräte, heißt es weiter.

„Die Prognosen des IGC folgen damit weitgehend denen des US-Landwirtschaftsministeriums vor einer Woche, das seine Prognose für die weltweite Weizenernte 2024/25 ebenfalls merklich nach oben revidiert hatte. Allerdings erwartet das USDA bei Mais einen leichten Anstieg der Lagerbestände, weil es die Ernteprognose etwas stärker nach oben revidierte als der IGC“, so Fritsch.

Die stark gesunkenen Preise reflektierten die verbesserten Ernteaussichten bereits. Die Weizenpreise an der CBOT und der Euronext notierten auf Mehrmonatstiefs, der Maispreis an der CBOT bereits auf einem Mehrjahrestief, heißt es weiter.

„Dasselbe gilt auch für den Sojabohnenpreis. Der IGC erwartet für 2024/25 einen deutlichen Anstieg der weltweiten Sojabohnenernte, was zu einem Überangebot und einem Lageraufbau um 11 Mio. Tonnen führen soll. Allerdings kam es hier zu keiner Revision im Vergleich zur Prognose vor einem Monat. Das USDA hatte seine Prognosen vor einer Woche ebenfalls bestätigt, erwartet aber einen noch stärkeren Anstieg der weltweiten Sojabohnenlagerbestände“, so Fritsch.

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