Mais/Weizen: Preise nach WASDE-Bericht deutlich gestiegen
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Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) veröffentlichte am vergangenen Freitag erstmals Prognosen für das Erntejahr 2024/25. Die US-Maisernte soll sich demnach auf 14,86 Milliarden Scheffel (377,5 Millionen Tonnen) belaufen, was drei Prozent niedriger als im Vorjahr wäre, aber im Rahmen der Erwartungen lag, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Da im Vorfeld befragte Marktteilnehmer mit höheren US-Maisvorräten zum Ende des Erntejahres gerechnet hätten als das USDA letztlich ausgewiesen habe, habe der Maispreis an der CBOT um drei Prozent zugelegt, heißt es weiter.
„Der Weizenpreis stieg an der CBOT sogar um vier Prozent und nähert sich der Marke von 700 US-Cent je Scheffel, was dem höchsten Niveau seit fast zehn Monaten entspricht. EU-Weizen ist an der Euronext in Paris mit knapp 260 Euro je Tonne ebenfalls so teuer wie zuletzt im Juli 2023. Das USDA prognostizierte eine US-Weizenernte von 1,86 Milliarden Scheffel (50,6 Millionen Tonnen), die damit etwas größer ausfallen würde als im Vorjahr“, so Fritsch.
Die Erwartung der Marktteilnehmer habe aber noch etwas höher gelegen. Der steigenden US-Ernte stehe zudem eine deutlich geringere Weizenernte in Russland gegenüber. Das USDA prognostiziere hier einen Rückgang um 3,5 Millionen auf 88 Millionen Tonnen. Damit liege die Ernteprognose sogar etwas niedriger als die des russischen Agrarberatungsunternehmens SovEcon, das seine Prognose am Freitag auf 89,6 Millionen Tonnen gesenkt habe. Am Montag habe das Beratungsunternehmen IKAR seine Prognose sogar auf 86 Millionen Tonnen gesenkt, heißt es weiter.
„Die Sojabohnenernte in den USA soll laut WASDE-Bericht auf 4,45 Milliarden Scheffel (121,1 Millionen Tonnen) steigen, was der zweithöchsten Erntemenge aller Zeiten entsprechen würde. Die US-Sojabohnenvorräte zum Ende des Erntejahres sollen im Zuge dessen auf ein Fünfjahreshoch steigen und auch höher ausfallen als im Vorfeld erwartet wurde. Der Anstieg des Sojabohnenpreises blieb daher deutlich hinter dem bei Mais und Weizen zurück“, so Fritsch.
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