Silber unter doppeltem Abgabedruck

London (BoerseGo.de) – Silber setzt zum Wochenschluss im Verbund mit den sinken Gold-Notierungen seine Talfahrt der vergangenen Handelstage fort und hat bei 21,40 US-Dollar je Feinunze ein frisches Vierwochentief erreicht.

Grund für die Verluste ist die Einschätzung am Markt, dass sich mit den diplomatischen Bemühungen in Genf und den Verhandlungen um eine Vernichtung des syrischen Giftgasarsenals der Syrien-Konflikt entschärft. Hinzu kommt die Erwartung, dass die US-Notenbank in der nächsten Woche mit einer Reduzierung ihrer Anleihenkäufe beginnen wird, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Silber hat in diesem Jahr bereits 27 Prozent an Wert verloren und ist damit der sich am schlechtesten entwickelnde Rohstoff innerhalb des 24 Rohstoffe umfassenden GSCI-Index von Standard & Poor’s.

„Die Nachfrage nach ‚sicheren Häfen‘ ist gesunken“, zitiert Bloomberg Ole Hansen, den Leiter des Rohstoffresearch bei der dänischen Saxo Bank. „Industriemetalle setzen ihre Talfahrt fort und wenn Gold-Schwäche und Kupfer-Schwäche zusammenkommen, ergibt dies für Silber doppelten Abgabedruck“, so Hansen weiter.