RWE: Eine Erholung ist nicht zu erwarten
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Hannover (Godmode-Trader.de) - Die NordLB bleibt bei ihrer Einschätzung „Halten“ für die Aktie von RWE und senkt das Kursziel auf 21,00 Euro.
Die Analysten hoben zum Quartalsbericht positiv hervor, dass es RWE gelungen sei, dank des Verkaufs der Öl- und Gasfördertochter Dea die Schulden gegenüber dem Vorjahreswert um 10 Prozent zu senken und damit mehr finanzielle Rückenfreiheit zu gewinnen. Operativ sei eine schnelle und nachhaltige Ertragserholung bei der konventionellen Stromerzeugung jedoch nicht zu erwarten, so die Experten weiter. Es drohten neue Belastungen (Klimaschutzabgabe) und die politische Entscheidung für einen Kapazitätsmarkt (Vergütung für die Bereithaltung von Kraftwerken) stehe noch aus.
Als Folge der Atomkatastrophe von Fukushima in Japan im März 2011 war in Deutschland der schrittweise Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen worden. Eon und RWE mussten seither Atomsteuern in Milliardenhöhe zahlen und ihr Geschäft umstrukturieren, was die Konzerne in eine tiefe Krise stürzte und die Aktienkurse belastete. So hat die RWE-Aktie seither mehr als 50 Prozent an Wert eingebüßt.
Angesichts stark gefallener Strom-Großhandelspreise ging das Betriebsergebnis im ersten Quartal um 5,1 Prozent auf 1,63 Milliarden Euro zurück. Die Kraftwerkssparte verdiente fast ein Viertel weniger als vor einem Jahr. Der Vorstand bestätigte seine Prognose, wonach das betriebliche Ergebnis 2015 um bis zu zwölf Prozent auf 3,6 bis 3,9 Milliarden Euro sinken soll. Bei dem um Sondereffekte bereinigten nachhaltigen Nettoergebnis stellt RWE weiter 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro in Aussicht. 2014 waren es 2,3 Milliarden Euro.
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