RWE: Dividendenrendite bleibt unterdurchschnittlich
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat das Anlageurteil „Halten“ für die Stammaktie des Energieversorgers RWE bestätigt.
Der Energiekonzern RWE plant im Zuge der Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer, die der Konzern auf 1,7 Mrd. Euro beziffert, die Ausschüttung einer Sonderdividende von 1 Euro je Aktie, was rund 615 Mio. Euro entspricht. Der Hauptversammlung am 26. April 2018 soll daher neben einer „regulären“ Dividende von 0,50 Euro, auch die Sonderdividende vorgeschlagen werden. Die Gesamtausschüttung für 2017 von 1,50 Euro entspricht damit einer Dividendenrendite von rund 7,6 Prozent.
Die Analysten der DZ Bank gehen aber nicht davon aus, dass weitere Sonderausschüttungen folgen, womit für 2018, die Dividendenrendite laut ihren Schätzungen auf ca. 2,8 Prozent sinken dürfte damit deutlich unter dem Niveau der meisten europäischen Konkurrenten liegen werde.
RWE begründet die Rückerstattung damit, dass den Aktionären durch den Komplettausfall der Dividende in den letzten zwei Jahren einiges zugemutet wurde. Daher sei es angemessen, einen Teil der Steuerrückerstattung an die Aktionäre auszuschütten. „Unserer Meinung nach kann zwar so argumentiert werden und es wird auch nur gut ein Drittel an die Aktionäre ausgeschüttet“, kritisiert die DZ Bank. „Wir hätten aber die Verwendung der kompletten Rückerstattung für andere Zwecke, insbesondere zur Verbesserung der Bilanzrelationen, einer Sonderausschüttung vorgezogen“. Es könnte sonst der Eindruck entstehen, dass insbesondere die kommunalen Anteilseigner, mit dieser Entscheidung beschwichtigt werden sollten.
Die Auslagerung der Atommüllrückstellungen habe RWE aber besser gemeistert als erwartet und es bestehe eine Konsolidierungsfantasie im Sektor in deren Mittelpunkt die RWE-Tochter innogy stehe. Die Bewertung auf dem derzeitigen Niveau halte man dennoch angemessen, so die Analysten.
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