Fundamentale Nachricht
12:33 Uhr, 19.05.2014

Rohstoffmärkte in Wartestellung

Die Wochensieger Zucker und Arabica-Kaffee werden nach Meinung von Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank, weiterhin von Wettersorgen und dem geringem Angebot aufgrund der Dürre in Brasiliens getrieben.

Erwähnte Instrumente

  • Zucker
    ISIN: XC0002272240Kopiert
    Kursstand: 17,94 US¢/Pfund (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Kaffee
    ISIN: US6289851031Kopiert
    Kursstand: 182,50 US¢/Pfund (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Aktuell gibt es wenig Bewegung auf den Rohstoffmärkten, was in einer nahezu unveränderten Performance des DJ-UBS-Rohstoffindex resultierte“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Aufgrund der Spekulationen um eine erneute Leitzinssenkung der EZB hätte sich der US-Dollar weiter erholt, während sich das globale Wachstum als einer der Haupttreiber für Rohstoffe weniger robust zeigte. Nichts passiert also? „Nicht ganz“, sagt Hansen. „Die Wochensieger Zucker und Arabica-Kaffee werden weiterhin getrieben von Wettersorgen und geringem Angebot aufgrund Brasiliens Dürre zum Jahresanfang.“

Für Industriemetalle sei es eine gemischte Woche gewesen. Während Kupfer und Aluminium Gewinne erzielten, ist der Nickelpreis nach der Rallye in den vergangenen Wochen abgestürzt. Gold bewege sich weiterhin innerhalb der aktuellen Handelsspanne rund um den Kurs von 1.300 USD pro Feinunze. „Goldinvestments bleiben für Anleger wenig attraktiv, da sie momentan mit einigen widersprüchlichen Neuigkeiten konfrontiert werden. Als Resultat verharrt das gelbe Metall in der Seitwärtsbewegung“, sagt Hansen.

Die Ölmärkte würden laut Hansen aktuell von zwei großen Themen beeinflusst: Einerseits drücke das steigende Angebot aufgrund von US-Rekordlagerbeständen und sich langsam öffnender Ölhäfen in Libyen die Preise. Die weiterhin ungelöste Krise in der Ukraine treibe andererseits tendenziell eher die Kurse. „Insbesondere die Diskussionen um die Aufhebung des US-Ölexports werden mit großem Interesse beobachtet. Sollte es wirklich dazu kommen, würde es die globalen Ölmärkte von Grund auf erschüttern und den Preis der Sorte Brent im Vergleich zur Sorte WTI stark fallen lassen“, sagt Hansen abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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