Rohöl: US-Jobdaten und Lage in Lybien bleiben im Blick

New York/ London (BoerseGo.de) - Die Ölpreise zeigen zum Wochenausklang eine stabile Tendenz. Ein Fass der USÖlsorte WTI zur Lieferung im Mai notiert zur Stunde 0,85 Prozent fester bei 101,19 US-Dollar. Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai kostet 106,57 US-Dollar und damit 0,87 Prozent mehr als am Vortag.

Die USA sind der weltweit größte Ölverbraucher, die konjunkturelle Lage des Landes ist entsprechend wichtig für den Ölmarkt. Insofern waren die Anleger heute auf die neuesten Daten vom US-Arbeitsmarkt gespannt. Und sie wurden nicht enttäuscht, die Zahlen zeigen einen fortschreitenden Erholungsprozess der amerikanischen Konjunktur. Die US-Unternehmen haben im März mit 192.000 neuen Stellen/ ex Agrar zwar etwas weniger Stellen geschaffen als erwartet. Allerdings wurde zugleich der Jobaufbau für Januar und Februar deutlich nach oben gesetzt. Volkswirte hatten im Schnitt mit 200.000 neuen Jobs für März gerechnet. Die Arbeitslosenquote blieb im März stabil bei 6,7 Prozent.

Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank dürfte aber auch weiterhin die aktuelle Entwicklung im Förderland Libyen Einfluss auf die Preise am Ölmarkt ausüben. „Es bleibt abzuwarten, ob es in den kommenden Tagen tatsächlich zur angekündigten Öffnung der ostlibyschen Ölhäfen kommt“, heißt es in einer Analyse. Die Aussicht auf eine Ende der monatelangen Blockade durch Rebellen hatte die Ölpreise zuletzt belastet.