Bund will vorerst keine weiteren Commerzbank-Aktien veräußern
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Bundesregierung hält an ihrer Beteiligung an der Commerzbank vorerst fest. Wie die Finanzagentur des Bundes mitteilte, hat der interministerielle Lenkungsausschuss in seiner Sitzung am Freitag beschlossen, vorerst keine weiteren Aktien der Frankfurter Bank zu veräußern. Dies umfasse auch Veräußerungen im Rahmen etwaiger Aktienrückkäufe durch die Commerzbank.
"Die Commerzbank AG ist ein stabiles und ertragsstarkes Institut", hieß es in der Mitteilung. "Ihre Strategie ist auf Eigenständigkeit ausgerichtet. Dies begleitet der Bund bis auf Weiteres mit der Aufrechterhaltung seiner Beteiligung."
Zu einem möglichen Zusammenschluss der Commerzbank mit der italienischen Großbank Unicredit, über den spekuliert wird, äußerte sich die Finanzagentur nicht.
In der vergangene Woche hatte die Finanzagentur ein Paket mit 53,1 Millionen Commerzbank-Aktien an Unicredit verkauft. Das Paket entsprach einem Anteil von rund 4,5 Prozent an der Commerzbank, die italienische Bank hält damit nach eigenen Angaben nun rund 9 Prozent an dem DAX-Konzern. Unicredit-CEO Andrea Orcel wirbt für einen Zusammenschluss der Institute.
Der Bund nahm mit dem Verkauf 702 Millionen Euro ein. Seine Beteiligung an der Bank reduzierte sich damit auf 12,0 von 16,5 Prozent, er bleibt aber größter Einzelaktionär.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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