Der 60-Dollar-Preisdeckel für russisches Öl kommt
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- Brent Crude ÖlKursstand: 87,025 $ (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Die EU-Staaten haben sich am Donnerstag Medienberichten zufolge auf eine Preisobergrenze von 60 Dollar je Barrel für russisches Öl geeinigt, das über den Seeweg transportiert wird. Ziel ist es, auf der einen Seite Russlands Einnahmen zu schmälern. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyi hatte einen schärferen Deckel von 30 bis 40 Dollar/Barrel für russisches Öl gefordert.
Mit einem Anpassungsmechanismus solle die Obergrenze zudem immer bei fünf Prozent unter dem Marktpreis gehalten werden, sagte ein EU-Diplomat der Nachrichtenagentur Reuters. Polen müsse der Vereinbarung noch am Donnerstag zustimmen.
Die Initiative nimmt einen Plan der G7-Staaten auf und würde einen EU-Beschluss ersetzen, der ein Embargo auf russisches Öl ab dem kommenden Montag regelt. Ausgenommen von den EU-Sanktionen ist Pipeline-Öl, das nach Europa fließt. Darauf hatte unter anderem Ungarn gepocht. Deutschland will jedoch ab 2023 auch auf diesem Weg kein russisches Öl mehr beziehen.
Umgesetzt werden soll die Preisgrenze mit dem Hebel, dass Versicherungen und Reedereien sich an den russischen Geschäften nur beteiligen dürfen, wenn das Öl unter 60 Dollar verkauft wird. Derzeit liegt der Weltmarktpreis für die Sorte Ural zwar darunter, könnte aber beim Anziehen der Nachfrage aber wieder steigen.
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