Procter & Gamble: Aktivistischer Hedgefonds dürfte ungemütlich werden

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Konsumgüterriese Procter & Gamble lag mit den Zahlen zum ersten Quartal 2017/18 größtenteils im Rahmen der Erwartungen. Umsatzseitig fiel das rein aus Absatzsteigerungen resultierende organische Wachstum schwächer als erwartet aus. Hierbei belastete eine stagnierende Entwicklung in den Industrieländern. Der Ausblick für 2017/18 per Ende Juni 2018 wurde bestätigt.

Das schwache organische Umsatzwachstum sei als enttäuschend zu werten, schrieb Analystin Laura Cherdon in einer Studie von Dienstag. Dies dürfte auch den Druck seitens des aktivistischen Hedgefonds Trian, der aktuell 1,44 Prozent der Anteile halte, weiter erhöhen. Trian dränge auf eine deutlich stärker als bisher stattfindende Umstrukturierung und den Fokus auf Kern-Produktkategorien sowie Kosteneinsparungen zur Wachstumssteigerung. Positiv werte sie das starke Wachstum in den Schwellenmärkten, so Cherdon.

Gegen einen deutlichen Kursanstieg spricht aus Sicht der Analystin jedoch weiterhin die hohe Wettbewerbsintensität, die geringere Preissteigerungen zur Folge habe, sowie die aktuelle Nachfrageschwäche in den USA.