Analysteneinschätzung
15:31 Uhr, 13.07.2015

Procter & Gamble verwöhnt seine Aktionäre

Die Analysten von Independent Research votieren bei unveränderten Prognosen und einem unveränderten Kursziel von 87,00 US-Dollar weiterhin mit Halten für die Aktie von Procter & Gamble.

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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Analysten von Independent Research votieren bei unveränderten Prognosen und einem unveränderten Kursziel von 87,00 US-Dollar (Peer Group-Modell) weiterhin mit Halten für die Aktie von Procter & Gamble (P&G).

Der US-Konzern hat sich mit dem Kosmetikhersteller Coty über den Verkauf von 42 Kosmetikmarken (u.a. Wella; Umsatz 2013/14: ca. 5,9 Mrd. USD) für 12,5 Milliarden Dollar geeinigt. Über die Form der Transaktion, die im zweiten Halbjahr des Kalenderjahres 2016 abgeschlossen sein soll, ist noch nicht endgültig entschieden. P&G bevorzugt einen sogenannten "Reverse Morris Trust"- Split-Off, bei dem die P&G-Aktionäre die Option erhalten, ihre P&G-Aktien in Coty-Aktien zu tauschen. Der Buchgewinn nach Steuern soll laut P&G zwischen 5 bis 7 Milliarden Dollar liegen. Weitere Details werden bei der Zahlenvorlage zum vierten Quartal am 30.07. genannt. Darüber hinaus will P&G in den kommenden vier Geschäftsjahren bis zu 70 Milliarden US-Dollar (entspricht in etwa 32 % der derzeitigen Marktkapitalisierung) über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre ausschütten.

Während der Verkauf auf Grund diverser Medienberichte und des vor circa einem Jahr angekündigten Konzernumbaus keine Überraschung darstelle, werde vor allem die deutliche Ausweitung der Kapitalrückführung (Durchschnitt der letzten vier Jahre: 11,8 Mrd. Dollar) positiv bewertet, so das Analysehaus.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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