Peking rächt sich – Milliardenmarkt für EU-Medizintechnik dicht
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Wie das chinesische Finanzministerium am Sonntag mitteilte, gelten die Maßnahmen für medizinische Geräte aus der EU ab einem Auftragswert von umgerechnet mehr als 5,35 Mio. EUR. Ausgenommen sind europäische Unternehmen, die direkt in China produzieren. Wer könnten mögliche Verlierer am deutschen Aktienmarkt sein?
Vergeltung für bestehende Handelshemmnisse
Die Gegenmaßnahme folgt auf eine Entscheidung der EU-Kommission vom 20. Juni, chinesische Anbieter von öffentlichen Ausschreibungen für Medizinprodukte ab einem Wert von fünf Mio. EUR auszuschließen. Brüssel hatte sein Vorgehen damit begründet, dass europäische Unternehmen in China bei rund 90 % der Ausschreibungen strukturell benachteiligt würden. Ursprünglich wollte die Kommission die Beschränkungen bereits Anfang Juni umsetzen, hatte den Start jedoch um mehrere Wochen verschoben, um Peking weitere Gesprächsmöglichkeiten einzuräumen. Diese Frist lief nun ohne Annäherung aus.