Nickel: Warnung des indonesischen Bergbauverbands

Während neben Zink auch Kupfer und Aluminium zuletzt Boden gutmachen konnten, hält die Preisschwäche bei Nickel an. Dies deutet darauf hin, dass weiterhin viel Skepsis hinsichtlich der Nachfrageaussichten besteht, während sich zuletzt vor allem die Angebotsseite als Stütze erweist, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

So seien die Bestände an Kupfer in den Lagern der LME weiterhin rückläufig und seien jüngst so stark gefallen wie zuletzt im Juni. Derweil sorge das starke Angebotswachstum in Indonesien weiterhin für eine reichliche Versorgung an Nickel. Allerdings trübten sich auch hier die mittel- bis langfristigen Aussichten ein, heißt es weiter.

„So warnte der indonesische Nickelbergbauverband, dass die Regierung Maßnahmen ergreifen müsse, um einen zu schnellen Abbau der heimischen Reserven hochwertiger Nickelerze zu verhindern. Die Experten schätzen, dass die Reserven innerhalb von sechs Jahren aufgebraucht sein könnten, wonach dann eine deutliche Angebotsverknappung drohen würde. Vor diesem Hintergrund dürfte die aktuelle Preisschwäche bei Nickel also nicht von Dauer sein“, so Nguyen.

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