Nickel: Knappheit an Erzen könnte Preis nach oben treiben
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Wie bei Kupfer erscheint auch die ausgeprägte Schwäche des Nickelpreises angesichts zunehmender Angebotsrisiken überzogen, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Hier sei es die Minenproduktion im Top-Produzentenland Indonesien, die ins Stocken gerate, da die Regierung vorerst keine weiteren Abbau-Quoten an die Minen verteilt habe, u.a. aufgrund der Einführung eines neuen Verteilungssystems, welches jedoch erst zu Beginn des nächsten Jahres zum Einsatz komme. Eine wichtige Mine sei gar aufgrund von Korruptionsvorwürfen ganz geschlossen worden, heißt es weiter.
„Reuters-Quellen zufolge sollen die lokalen Erzpreise in der letzten August-Woche infolge der eingeschränkten Minenproduktion um acht Prozent gestiegen sein, nach einem Anstieg von zehn Prozent in der Vorwoche. Mittlerweile sollen die lokalen Schmelzen sogar Erze aus den Philippinen importieren, da diese günstiger sind. Aufgrund einer erhöhten Nachfrage könnten aber auch hier die Preise deutlicher steigen, was sich früher oder später auf den Nickelpreis niederschlagen sollte“, so Nguyen.
Das Beratungsunternehmen Mysteel schätze, dass sich die indonesischen Erzimporte aus den Philippinen im Juli und August zusammen auf 100.000 Tonnen belaufen könnten, was etwa ein Drittel des Gesamtangebots der Philippinen (auf Basis von Daten des USGS für das Jahr 2022) entsprechen würde, heißt es abschließend.
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