Nickel: Erholungspotenzial bereits ausgereizt?
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- NickelKursstand: 17.402,99 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Die Nickelpreise haben in der zweiten Februarhälfte angezogen. Ausschlaggebend war zunächst die Angst vor Sanktionen gegen russisches Material, die allerdings auch in der letzten Sanktionsrunde dies- und jenseits des Atlantiks nicht verhängt wurden, wie Commerzbank-Analystin Barbara Lambrecht in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
„Preistreibend ist nun die noch immer in Indonesien stockende Vergabe von Abbaukontingenten (RKABs): Nicht nur der Erzpreis ist inzwischen gestiegen, es kommt auch zu Engpässen. Laut einem Bericht von Reuters haben einige Hütten angekündigt, ihre Produktion um bis zu 50 Prozent zu drosseln. Die Regierung hat nun angekündigt, die Rückstände bei den Anträgen bis Ende März aufzuholen“, so Lambrecht.
Hinzu kämen noch ernüchternde Äußerungen eines indonesischen Regierungsvertreters mit Branchenkenntnissen, der Preise deutlich über 18.000 US-Dollar je Tonne angesichts des reichlichen Angebots aus Indonesien nicht für wahrscheinlich halte. Die untere Preisgrenze sehe er bei 15.000 US-Dollar, weil darunter auch die indonesischen Produzenten Verluste einfahren würden, heißt es weiter.
„Wir sehen durchaus noch etwas mehr Erholungspotenzial für den Nickelpreis. Schließlich ist die Produktion außerhalb Indonesiens schon jetzt für viele Produzenten nicht mehr auskömmlich und es kommt bereits zu Schließungen. Gleichzeitig sollte die Nachfrage mit den sich aufhellenden Konjunkturperspektiven anziehen. Mittelfristig dürfte sich der Nickelpreis bei 20.000 US-Dollar je Tonne einpendeln“, so Lambrecht.
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