Market Chartcheck: Trump-Aussage lässt den Euro aufwerten
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Wichtige Nachrichten
- Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Erzeugerpreise in den USA im Mai um 1,8 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Im April hatte die Teuerungsrate bei 2,2 Prozent gelegen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang der Rate auf 2,0 Prozent gerechnet. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Preise im Mai um 0,1 Prozent.
- US-Präsident Donald Trump hat abermals sein Unverständnis über die Geldpolitik der US-Notenbank Fed zum Ausdruck gebracht. „Sie haben keine Ahnung", schrieb Trump am Dienstag auf Twitter mit Blick auf die Zentralbanker. Der Leitzins der Fed sei „viel zu hoch“. Hinzu komme eine „lächerliche" quantitative Straffung. Damit meint Trump die bis Herbst laufende Reduzierung der Notenbankbilanz.
- Die erneute Eskalation im US-China-Handelsstreit belastet auch die Euroland-Konjunktur erheblich. Der sentix Konjunkturindex ist im Mai um 8 Punkte auf -3,3 Punkte gefallen, wie das Sentix-Institut am Dienstag mitteilte. In Deutschland ist die Lage laut den Experten noch „ernster“, denn der Gesamtindex rutscht erstmals seit März 2010 wieder in den negativen Bereich. „Eine Rezession wird damit sehr wahrscheinlich“, kommentierte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner.
- Chinas Automarkt schwächelt weiterhin. Im Mai ging der Absatz von Pkws und kleineren Nutzfahrzeugen im Jahresvergleich um 12,5 Prozent auf 1,61 Mio. Autos zurück, wie der Branchenverband China Passenger Car Association (PCA) mitteilte. Das war der zwölfte Monat mit einem Rückgang nacheinander.
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Hier kann der gestrige Market Chartcheck gelesen werden.
DAX
Dem deutschen Leitindex gelang gestern der Sprung über den Widerstandsbereich um 12.120 Punkte. In der Spitze ging es bis ca. 12.230 Punkte, allerdings kam der Index am Nachmittag mit den Amis von seinem Hoch deutlich zurück. Zum XETRA-Close stand der DAX nur knapp oberhalb des genannten Bereichs um 12.120 Punkte und hinterließ eine unangenehme Umkehrkerze in Form eines Shooting Stars. Nachbörslich ging es weiter abwärts.
Aktuell notiert der Index bei ca. 12.090 Punkten und damit unterhalb der gestern eroberten Marke. Mit diesen Abgaben wird die Umkehrkerze bestätigt und es muss mit weiteren Abgaben bis 12.030 Punkten gerechnet werden. Zuvor dürfte allerdings ein erneuter Anlauf des Widerstandsbereichs um 12.120 Punkte erfolgen. Das gestern ausgegebene Long-Szenario muss damit verworfen werden, obwohl ein paar Punkte hängen geblieben sein dürften.
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US-Indizes
Nach einem ordentlichen Start in den gestrigen Handelstag, kamen die US-Indizes im Laufe des Abends sukzessive von ihren Hochs zurück und zogen damit auch den DAX mit nach unten. Der Grund lässt sich wieder einmal bei der Trump Administration bzw. auf Twitter finden. US-Präsident Trump verkündete, dass sich China aus der Vereinbarung zurückgezogen hat. Er sei an keiner Einigung interessiert, solange Peking nicht zur ursprünglichen Fassung der Vereinbarung zurückkehrt. Außerdem schießt Trump erneut gegen die Geldpolitik der US-Notenbank. Der Euro und andere Währungen seien unterbewertet und sorgen damit für einen großen Nachteil für den US-Dollar. Der Leitzins der Fed sei „viel zu hoch“. Hinzu komme eine „lächerliche" quantitative Straffung.
Der Dow Jones konnte den Bereich um 26.200 Punkte attackieren, fiel danach aber auf den Support um 26.000 Punkte zurück. Diese Marke dürfte auch am heutigen Tag im Fokus stehen. Durch den gestrigen Schlusskurs unterhalb des Schlusskurses der Umkehrkerze, dürfte diese bestätigt sein. Damit müssen nun Abgaben bis 25.800 Punkte priorisiert werden.
Der S&P 500 verlief gestern eigentlich den Fahrplan ab. Nach dem Anstieg in den Bereich um 2.916 Punkte kam es zu den erwarteten Abgaben. Diese führten den Index zurück in Richtung Support um 2.873 Punkte. Demnach wurde die Konsolidierungsstrecke weitestgehend abgearbeitet. Der S&P hat im Vergleich zum Dow Jones, hier ist der Support quasi durch, eigentlich noch etwas mehr Platz bis das Long-Szenario hinfällig wird. Erst unterhalb von 2.866 Punkten muss der bullishe Verlauf verworfen werden und weitere Abgaben bis in den Bereich um 2.845 Punkten einkalkuliert werden. Allerdings dürfte sich der S&P wohl kaum dem Abwärtssog entziehen können.
Das Gleiche gilt für den Nasdaq. Auch hier wurde die erste Teilstrecke bereits erfolgreich abgearbeitet und bisher konnte der Support um 7.500 Punkte verteidigt werden. Es darf davon ausgegangen werden, dass dieser Bereich aber heute unterschritten wird, sollte der Gesamtmarkt weiter nachgeben. Die Korrektur dürfte damit bis 7.400 Punkte gehen.
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EUR/USD
Die Aussagen seitens Trump, dass der Euro deutlich unterbewertet sei und die Geldpolitik der FED keinen Sinn ergebe, befeuerten das Währungspaar am gestrigen Nachmittag bzw. Abend. Der nachhaltige Anstieg über 1,1335 USD steht allerdings noch aus. Dieser wäre entscheidend für die Fortsetzung der laufenden Aufwärtsbewegung. Das erste Ziel wäre beim EMA 200 daily zu sehen. Der Durchschnitt verläuft aktuell bei ca. 1,1370 USD. Darüber würde der Bereich um 1,1400 USD im Fokus stehen. Unterhalb von 1,1286 USD muss allerdings mit einer Korrektur bis 1,1225 USD gerechnet werden.
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