Kommentar
17:45 Uhr, 07.05.2019
DAX fällt unter Vortagestief - Siemens will Energiesparte an die Börse bringen
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- USA machen China für die Eskalation verantwortlich
- Chinas Vizepremier reist in die USA
- Deutsche Industrie steigert Aufträge leicht
- EU-Kommission halbiert BIP-Prognose für Deutschland
- BMW schreibt Verluste in der Autosparte
- Henkel verdient weniger
- Infineon schlägt sich wacker
- Vonovia erhöht Gewinnziel für 2019
- Lufthansa greift nach Condor
- PepsiCo investiert Milliarden in Mexiko
- Porsche muss hohe Strafe zahlen
DAX
- Die drohende Eskalation im Zollstreit zwischen USA und China hält Käufer weiterhin zurück. Der DAX ist heute nach einer zunächst gut behaupteten Eröffnung deutlich ins Minus gerutscht. Aufgrund seiner Unzufriedenheit über die chinesische Verhandlungsführung hatte US-Präsident Trump am Sonntag überraschend angekündigt, die US-Zollpolitik auf Importe aus China zu verschärfen. Die US-Regierung macht China für die Eskalation verantwortlich. Der US-Handelsbeauftragte Lighthizer sagte am Montag, China habe in den Verhandlungen bereits gemachte Zusagen wieder zurückgenommen. Trotz der Irritationen wollen die USA und China ihre Verhandlungen auf Spitzenebene mit einem Tag Verspätung am Donnerstag und Freitag in Washington fortsetzen. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, sieht in der jüngsten Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China eine "Bedrohung für die Weltwirtschaft". "Wir hatten den Eindruck, dass diese Bedrohung nachließ, dass sich die Beziehungen verbesserten und dass wir uns auf ein Abkommen zubewegten", sagte Lagarde. Man hoffe, dass das immer noch der Fall sei. Aber die Gerüchte, Tweets und Kommentare würden im Moment nicht dafür sprechen.
Ausgewählte Chartanalysen
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Unternehmensnachrichten
- United Internet und die Mobilfunktochter Drillisch schlagen bei erfolgreicher Ersteigerung von Frequenzen durch 1&1 Drillisch und für den Fall, dass die Auktion bis zum 20. Mai noch nicht beendet ist, jeweils eine Dividende von 0,05 Euro je Aktie vor.
- Heidelberger Druckmaschinen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr den Konzernumsatz um 3 % auf 2,490 Milliarden Euro verbessert. Die operative Ergebnismarge lag mit 7,2 % im Zielkorridor. Der Gewinn nach Steuern stieg auf 21 Millionen Euro. Heidelberger Druckmaschinen geht aufgrund der konjunkturellen Abschwächung, dem Handelskonflikts sowie dem Brexit mit Vorsicht in das neue Geschäftsjahr und erwartet eine stabile Entwicklung im Kerngeschäft und einen Zuwachs beim digitalen Subskriptionsmodell.
- Siemens plant die Ausgliederung und spätere Börsennotierung seiner Energiesparte in eine eigenständige Gesellschaft. Die Beteiligung Siemens Gamesa soll an die neue Gesellschaft übertragen werden. Die Börsennotierung wird bis September 2020 angestrebt.
- Uniper lehnt eine Aufspaltung ab. Eine Trennung widerspreche der Firmenstrategie eines integrierten Geschäftsmodells. Der Hedgefonds Knight Vinke hatte zuvor die Abspaltung des russischen und des schwedischen Stromerzeugungsgeschäfts gefordert und einen entsprechenden Antrag zur Hauptversammlung am 22. Mai gestellt.
- Allgeier hat im ersten Quartal seinen Umsatz um 22 % auf 189,7 Millionen Euro verbessert. Das Ebitda stieg um 41 % auf 13,4 Millionen Euro, das Ebit verbesserte sich um den gleichen Prozentsatz auf 5,8 Millionen. Das Unternehmen beabsichtigt eine Kapitalerhöhung zur Finanzierung weiterer Wachstumsinvestitionen.
- Es gibt Hinweise, dass Google zum Auftakt seiner diesjährigen Entwicklerkonferenz I/O erstmals seit 2014 wieder neue Geräte vorstellen wird. So könnte es das neue Smartphone Pixel 3a und das Smart Display Nest Hub Max zu sehen geben. Das Pixel 3a soll den Gerüchten zufolge eine preiswertere Variante der aktuellen Pixel-3-Handys sein. Das Gerät werde demnach in zwei Varianten mit einem 5,6-Zoll- und einem 6-Zoll-Touchscreen erscheinen.
- Pepsico will in den kommenden zwei Jahren rund vier Mrd. US-Dollar in Projekte in Mexiko investieren. So ist der Bau eines neuen Werks im Bundesstaat Guanajuato geplant, kündigte der Konzern an. Die Pläne sollen zwischen 2019 und 2020 umgesetzt werden und 3.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Eine Mrd. Dollar soll für lokale Rohstoffe ausgegeben werden.
- Tesla will sein geschrumpftes Solargeschäft mit einer ungewöhnlichen Volte zu neuem Leben erwecken und für Kunden wieder attraktiver werden. So sollen die Preise deutlich unter den nationalen Durchschnitt gesenkt werden. Kunden zahlen demnach nun nur noch zwischen 1,75 und 1,99 Dollar pro Watt. Der nationale Durchschnittspreis liegt deutlich über 2 US-Dollar.
- Das jüngst von der Merck KGaA zugekaufte Unternehmen Versum Materials hat im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang erlitten. Auch der Umsatz des Anbieters von hochreinen Prozesschemikalien, Gasen und Ausrüstungen für die Halbleiterfertigung war rückläufig.
- Im Bieterwettstreit um Anadarko Petroleum zeigt die attraktivere neue Offerte von Occidental die gewünschte Wirkung. Anadarko nannte das Angebot über 38 Mrd. Dollar „überlegen""gegenüber der Offerte im Wert von 33 Mrd. Dollar von Chevron. Den bereits vereinbarten Deal will Anadarko nun aufkündigen. Chevron hat nun vier Werktage Zeit für ein neues Gebot.
- Der US-Versicherer AIG zahlt eine unveränderte Quartalsdividende von 32 Cents je Aktie. Auf das Jahr hochgerechnet zahlt AIG 1,28 Dollar an seine Investoren aus. Im 1. Quartal 2019 erzielte der Konzern einen Gewinn von 654 Mio. Dollar. Im Vorjahr lag der Gewinn bei 938 Mio. Dollar.
- Porsche muss wegen des Dieselskandals ein Bußgeld in Höhe von 535 Mio. Euro zahlen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat dem Sportwagenbauer diese Strafe aufgebrummt. Grund seien unter anderem fahrlässige Aufsichtspflichtverletzungen in der Entwicklungsabteilung im Hinblick auf die Emissionen von Fahrzeugen im Zeitraum ab 2009, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.
- Die Lufthansa hat beim Reisekonzern Thomas Cook ein unverbindliches Angebot zum Kauf des Ferienfliegers Condor abgegeben, wie CEO Carsten Spohr sagte. Es bestehe auch die Option, ein solches Gebot auszuweiten, auf weitere Airlines von Thomas Cook. Es sei jedoch aus wettbewerbsrechtlicher Sicht unwahrscheinlich, dass ein Käufer die gesamte Airline-Gruppe von Thomas Cook übernehmen könne. Auf der Langstrecke gebe es zwischen Lufthansa und Condor nur wenige Überschneidungen, auf der Kurzstrecke mehr, sagte Spohr. Deshalb rechne man im Fall eines Kaufs mit Auflagen der EU-Wettbewerbshüter zur Kurzstrecke. Der finanziell angeschlagene Touristik-Konzern Thomas Cook hatte seine Fluggesellschaften mit zuletzt 105 Flugzeugen und rund 9000 Beschäftigten im Februar zum Verkauf gestellt.
- BMW hat in der Autosparte im ersten Quartal einen operativen Verlust erlitten. Das Ebit) lag bei minus 310 Mio. Euro nach einem positiven Ergebnis von 1,88 Mrd. vor Jahresfrist. Grund ist eine Rückstellung für eine eventuelle EU-Kartellstrafe in Höhe von 1,4 Mrd. Euro. Die Ebit-Marge sank auf 5,6 Prozent. Einschließlich der Finanzsparte hat die BMW-Gruppe im ersten Quartal ein Vorsteuerergebnis von 762 Mio. Euro erzielt - nach 3,14 Mrd. im Vorjahreszeitraum. Der Konzernumsatz sank um 0,9 Prozent auf 22,5 Mrd. Euro zurück. Netto verdiente BMW mit 588 Mio. Euro rund ein Viertel weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. In diesem Jahr rechnet BMW nun nur noch mit einer Marge vor Zinsen und Steuern von 4,5 bis 6,5 Prozent im Automobilgeschäft. 2018 hatte die Marge noch 7,2 Prozent betragen.
- Der Chiphersteller Infineon hat im zweiten Geschäftsquartal (per Ende März) bei einem leichten Umsatzzuwachs weniger verdient. Der Umsatz sei im Vergleich um Vorjahreswert um acht Prozent auf 1,98 Mrd. Euro gestiegen, teilte der DAX-Konzern mit. Der operative Gewinn legte um sechs Prozent auf 332 Mio. Euro zu, der Nettogewinn sank von 457 Mio. Euro im Vorjahr auf 231 Mio. Euro. Infineon bestätigte zudem die Ende März gesenkte Prognose für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr.
- Der Konsumgüterkonzern Henkel hat im ersten Quartal weniger verdient. Das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie fiel um gut sechs Prozent auf 1,34 Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das operative Ebit sank von 842 Mio. im Vorjahr auf 795 Mio. Euro. Der Umsatz zog hingegen um 2,8 Prozent auf fünf Mrd. Euro an, organisch, bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe, lag das Plus bei allerdings bei lediglich 0,7 Prozent.
- Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa hat das zweite Geschäftsquartal überraschend stark abgeschlossen. Der Auftragsbestand erreichte per Ende März mit einem Plus von sieben Prozent auf 23,6 Mrd. Euro eine neue Bestmarke. Der Umsatz zog um sieben Prozent auf 2,39 Mrd. Euro an. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebit vor Akquisitionseffekten, Integration und Umstrukturierungsbelastungen) sank dagegen um sechs Prozent auf 178 Mio. Euro. Hier machen sich noch ältere Aufträge zu niedrigeren Preisen bemerkbar. Der Nettogewinn sank um 40 Prozent auf 49 Mio. Euro.
- Der Energiekonzern Uniper im ersten Quartal wegen höherer Kosten für CO2-Zertifikate, fehlender Erträge aus dem ausgesetzten britischen Markt sowie geringeren Beiträgen aus dem Gas- und Flüssiggasgeschäft einen Gewinnrückgang erlitten. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank von 350 auf 185 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.
- Der Spezialchemiekonzern Evonik erzielte im ersten Quartal einen leichten Umsatzanstieg auf 3,28 Mrd. Euro. Das lag über den Markterwartungen. „In einem schwächelnden weltwirtschaftlichen Umfeld konnten wir unser Umsatz- und Ergebnisniveau behaupten", zeigte sich Konzernchef Christian Kullmann zufrieden. Nach dem Wachstum im ersten Quartal zeigt sich der Konzern für das Gesamtjahr optimistischer. Der Umsatz und das bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sollen nun mindestens auf dem Niveau von 2018 liegen.
- Der Vakuumpumpenspezialist Pfeiffer Vacuum hat im ersten Quartal vor allem wegen eines schwachen Geschäfts in Asien - dort ging der Umsatz zum Jahresauftakt um fast 18 Prozent auf 54,9 Mio. Euro zurück - netto nur einen Gewinn von 12,9 Mio. Euro und damit 35 Prozent weniger als vor einem Jahr erzielt. Der Auftragseingang ging um rund 23 Prozent auf knapp 149 Mio. Euro zurück. „Die ersten Wochen des zweiten Quartals zeigen, dass Umsatz und Auftragslage weiterhin von einer Nachfrageschwäche im Halbleitermarkt beeinträchtigt sind", sagte Pfeiffer-Vacuum-Chef Eric Taberlet.
- Der Immobilienkonzern Vonovia erhöht das Gewinnziel für 2019 und peilt nun einen FFO (Funds from Operations) von 1,17 bis 1,22 Mrd. Euro an. Die Investitionen sollen auf 1,3 bis 1,6 Mrd. Euro erhöht werden. In den ersten drei Monaten 2019 erhöhte sich das FFO im Jahresvergleich um ein Fünftel auf 303,6 Mio. Euro.
- Für das laufende Jahr hat der Medienkonzern Axel Springer seine Prognose gesenkt. Grund sei der Verkauf des Anteils von 51 Prozent an der @Leisure-Gruppe, ein Online-Marktplatz für die Vermittlung von Ferienhäusern. Demnach rechnet der Medienkonzern mit Erlösen auf Vorjahresniveau. Zuvor war ein Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet worden. Das Ebitda soll weiterhin auf Vorjahresniveau liegen. Für den Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) geht das Unternehmen wegen höherer Abschreibungen von einem Rückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus.
- Volkswagen hat Forderungen des Geschäftsführers Jürgen Resch der Deutschen Umwelthilfe (DUH) nach einem Verbot von Verbrennungsmotoren in Deutschland ab 2025 als „utopisch und politisch sicher nicht mehrheitsfähig“ bezeichnet. „Es muss einen geordneten und damit planbaren Ausstieg aus der Technologie mit Verbrennungsmotoren geben, wenn wir die Klimaziele von Paris ernst nehmen", sagte Volkswagens Generalbevollmächtigter für Außenbeziehungen, Thomas Steg, in einem Interview mit der „Welt“.
- Der Batteriehersteller Varta hat die Prognose für das laufende Jahr erhöht. Beim Umsatz wird jetzt ein Anstieg auf 310 bis 315 Mio. Euro erwartet. Das wäre eine Steigerung um bis zu 16 Prozent. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 2019 auf 64 bis 67 Millionen Euro steigen, nach 50,2 Millionen Euro in 2018.
- Die Hannover Rück hat zu Jahresbeginn dank besserer Geschäfte in der Personen-Rückversicherung unter dem Strich fast 294 Mio. Euro und damit gut sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor verdient. Mit ihren Quartalszahlen übertraf die Hannover Rück die Erwartungen von Analysten.
- Das Biotech-Unternehmen Qiagen hat im ersten Quartal seinen Umsatz im ersten Quartal um 1,5 Prozent auf 349 Mio. Dollar erhöht. Das für die Jahresprognose maßgebliche bereinigte verwässerte Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,26 Dollar im Vorjahr auf 0,27 Dollar, bei konstanten Wechselkursen wären 0,28 Dollar herausgekommen. Zudem kündigte das Unternehmen einen Aktienrückkauf über 100 Mio. Dollar an.
- Das Kölner Technologieunternehmen QSC hat am Montag mit der EnBW Telekommunikation GmbH einen Vertrag über den vollständigen Verkauf ihrer Tochtergesellschaft Plusnet GmbH geschlossen. Der Beteiligungsverkauf hat einen Gesamtwert von 229 Mio. Euro. Mit den Verkaufseinnahmen möchte QSC die wachstumsstarken Geschäftsfelder im Bereich der Digitalisierung schneller ausbauen. Die finanziellen Mittel sollen insbesondere dem Cloud- und IoT-Bereich zufließen. Gleichzeitig hält das Management aufgrund der freigewordenen finanziellen Mittel eigene Akquisitionen für möglich, so eine Unternehmensmitteilung von QSC.
Konjunktur & Politik
- Die USA verlegen B-52-Bomber in den Mittleren Osten.
- Trotz der Eskalation in ihrem Handelskrieg setzen die USA und China ihre Verhandlungen fort. Die Unterhändler wollen demnach mit einem Tag Verspätung am Donnerstag und Freitag in Washington zusammenkommen, wie beide Seiten bestätigten. Die chinesische Delegation werde unverändert von Vizepremier Liu He angeführt, teilte das Pekinger Handelsministerium mit.
- Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer gibt China die Schuld an der Eskalation im Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften. „Im Laufe der letzten Woche haben wir eine Aushöhlung der Verpflichtungen Chinas gesehen", sagte Lighthizer. Das hätte zu wesentlichen Änderungen am Vertragstext geführt. Die "Washington Post" zitierte Lighthizer mit den Worten: „Das ist aus unserer Sicht inakzeptabel.“
- IWF-Chefin Christine Lagarde sieht in der jüngsten Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China eine „Bedrohung für die Weltwirtschaft". „Wir hatten den Eindruck, dass diese Bedrohung nachließ, dass sich die Beziehungen verbesserten und dass wir uns auf ein Abkommen zubewegten", sagte Lagarde der Nachrichtenagentur AFP. Man hoffe, dass das immer noch der Fall sei. Aber die Gerüchte, Tweets und Kommentare würden im Moment nicht dafür sprechen.
- Das US-Finanzministerium hat die Herausgabe der Steuererklärungen von Präsident Trump an die Demokraten im Repräsentantenhaus verweigert, wie Finanzminister Mnuchin dem Vorsitzenden des Finanz- und Steuerausschuss in der Parlamentskammer Richard Neal schriftlich mitteilte. Mnuchin argumentierte, der Anforderung der Steuerunterlagen mangele es an "legitimen gesetzgeberischen Absichten“.
- Die EU-Kommission hat im Rahmen ihrer Frühjahrsprognose ihre Wachstumserwartung für Deutschland für dieses Jahr mehr als halbiert. Im laufenden Jahr rechnet die Kommission nur noch mit einem BIP-Plus der deutschen Wirtschaft von 0,5 Prozent. Zuvor war die Brüsseler Behörde von plus 1,1 Prozent ausgegangen. Auch die Prognose für 2020 wurde zurückgenommen - um 0,2 Prozentpunkte auf 1,5 Prozent. Zuletzt hatte die Bundesregierung ihre Konjunkturprognose scharf gesenkt. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte für das laufende Jahr nur noch ein Wachstum von 0,8 Prozent für Deutschland prognostiziert - nach 1,5 Prozent im vergangenen Jahr.
- Der preisbereinigte Auftragseingang im deutschen Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im März saison- und kalenderbereinigt um 0,6 Prozent höher als im Vormonat. Analysten hatten einen Anstieg um 1,6 Prozent erwartet. Für Februar ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 4,0 Prozent gegenüber Januar 2019 (vorläufiger Wert: -4,2 %). Ohne Berücksichtigung der Großaufträge lag der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im März 2019 saison- und kalenderbereinigt um 1,9 Prozent niedriger als im Vormonat.
- Das Defizit in der französischen Handelsbilanz hat sich im März um 1,3 Mrd. auf 5,3 Mrd. Euro ausgeweitet, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Experten hatten einen Fehlbetrag von 4,5 Mrd. Euro erwartet.
- Ifo-Präsident Clemens Fuest hat sich drei Wochen vor der Europawahl gegen falsche Antworten der Politik auf den Populismus gewandt. In seiner Rede anlässlich der Verleihung des Schleyer-Preises in Stuttgart sprach er sich gegen die Vision von „einem Europa, das beschützt“ aus, die der französische Präsidenten Emmanuel Macron jüngst skizziert hatte. „Das ist sicherlich gut gemeint“, sagte Fuest. „Aber das Bild, das hier vermittelt wird, ist nicht das richtige. Es ist das Bild eines defensiven Europas. Es ist ein Europa, das sich fürchtet. Eine Festung Europa. Dort herrschen nicht Freiheit, Märkte und Wettbewerb – stattdessen wird hart reguliert, der Mangel wird verwaltet.“ Dem stellte Fuest ein „Europa der Chancen“ gegenüber. Er kritisierte, die französische und die deutsche Regierung wollten den Wettbewerb im europäischen Binnenmarkt schwächen, um Großkonzerne, angebliche europäische Champions aufzubauen. „Tatsächlich würden diese privilegierten Unternehmen nur faul und ineffizient, die Ungleichheit in Europa würde zunehmen, das Wachstum nachlassen“, sagte Fuest.
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Der S+P wie man ihn eher selten sieht, hübsches Mnuchin-Jacket mit schnittiger Lighthizer Hose, alles in kräftigen Rottönen gehalten. Die Chinesen wirds freuen.
das war doch schön :-) Feierabend
Nice
Sieht nicht so nach Comeback aus
Bürgergeld ?
Erst gestern meldeten wir vom Verband der deutschen Maschinenbauer schlechte Nachrichten. Die Auftragseingänge gehen stark zurück, alleine im März um 10% im Jahresvergleich. Heute folgt das Statistische Bundesamt mit Zahlen zu den Auftragseingängen für das Verarbeitende Gewerbe.
Im März sind die Auftragseingänge im Jahresvergleich um 6% gefallen. Ein dramatischer Einbruch! Im Januar waren es im Jahresvergleich schon -3,9%, und im Februar -8,4%. In den Headline-Aussage der Agenturen und Statistiker werden bei dieser Statistik stets die monatlichen Vergleichszahlen hervorgehoben und besprochen (+0,6%), obwohl sie aufgrund saisonaler Schwankungen fast bedeutungslos sind. Interessant sind die Vergleiche zum selben Monat des Vorjahres, und da sieht es wie gesagt gruselig aus.
Der folgende Chart als Volumenindex zeigt den Absturz der Auftragseingänge der letzten Monate. Vor allem die Auftragseingänge aus dem Inland sind beängstigend schwach. Die Statistiker machen in ihrer Veröffentlichung ausschließlich Detailangaben zum Monatsvergleich, was wir uns aufgrund der Sinnlosigkeit an dieser Stelle ersparen wollen. Wichtig ist: Auch nach den schwachen letzten Monaten (Jahresvergleich) fällt auch der März mit -6% sehr schwach aus. Der massive Rückgang in der tatsächlichen Produktion wird also in den nächsten Monaten deutlich zu spüren sein, wenn die rückläufigen Auftragsbücher bei der tatsächlichen Produktion ankommen.
https://finanzmarktwelt.de/dra...
@Joe, halt durch und lass dir keinen Schnupfen einreden....die Sache ist ernst.....wir fühlen mit dir...😀😱😎
https://rp-online.de/leben/ges...
dann darf er sich erst äußern. Autozölle, die Heide wackelt
Wann kommt der nächste Tweet?