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11:02 Uhr, 13.09.2021

Mais/Soja: USDA-Prognosebericht im Rahmen der Erwartungen

Das US-Landwirtschaftsministeriums hat seine Schätzung für die US-Maisernte um gut sechs Millionen Tonnen auf fast 381 Millionen Tonnen angehoben. Bei Sojabohnen wurde die US-Produktionserwartung leicht um eine Million auf 119 Millionen Tonnen angehoben.

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  • Mais
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    Kursstand: 514,79 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Soja
    ISIN: US12492A1079Kopiert
    Kursstand: 1.285,82 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Unsicherheit war groß, das Ergebnis dann aber wenig spektakulär: In Umfragen im Vorfeld des Prognoseberichts des US-Landwirtschaftsministeriums war mit einer leichten Erhöhung der Schätzung für die US-Maisernte gerechnet worden und so kam es auch, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Bei etwas höher angesetzten Erträgen und einer leicht größeren Fläche sollen nun statt 14,75 Milliarden Scheffel rund 15 Milliarden Scheffel geerntet werden. Oder in Tonnen ausgedrückt: Mit fast 381 Millionen Tonnen gut sechs Millionen Tonnen mehr als im August-Bericht angesetzt und die zweitgrößte Menge jemals, heißt es weiter.

„Da auf der Nachfrageseite die heimische Futterkomponente und auch die Exporte leicht angehoben wurde, ist das Plus bei den erwarteten Endbeständen geringer als der Aufschlag bei der Ernte. Zusammen mit Anhebungen für Argentinien (plus zwei Millionen Tonnen) und China (plus fünf Millionen Tonnen) wird trotz kleinerer Kürzungen anderswo die bereits vorher rekordhoch angesetzte weltweite Ernte nochmals um gut elf Millionen Tonnen erhöht“, so Helbing-Kuhl.

Da auch mehr verbraucht werde, sei der ausgewiesene Überschuss außerhalb Chinas aber mit sechs Millionen Tonnen nur wenig höher als im August-Bericht mit cier Millionen Tonnen. Mit China solle der Überschuss statt vier Millionen Tonnen im August-Bericht nun immerhin elf Millionen Tonnen betragen – bei aller Vorsicht gegenüber den chinesischen Zahlen, die oft für Revisionen gut seien, heißt es weiter.

„Auch bei Sojabohnen wurde die US-Produktionserwartung leicht um eine Million auf 119 Millionen Tonnen angehoben, weil höhere Erträge ein kleines Minus bei der Erntefläche mehr als kompensieren. Da all diese Zahlen im Rahmen der Erwartungen lagen, hielt sich auch die Preisreaktion in Grenzen, zumal die Erwartung höherer Erntezahlen bereits im Verlauf der letzten Wochen für Preisdruck gesorgt hatten“, so Helbing-Kuhl.

Mais habe, nachdem er im Verlauf des Freitags eng um 512 US-Cent je Scheffel gehandelt habe – dann allerdings kurzzeitig auf ein Siebenmonatstief unter 500 US-Cent gerutscht sei – nach dem Bericht leicht höher bei 518 US-Cent schließen können. Am Morgen notiere er bei 515 US-Cent. Sojabohnen hätten ebenfalls leicht zugelegt, auch weil ein Auftrag Chinas zur Lieferung von 132.000 Tonnen Sojabohnen bekannt geworden sei, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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