Knock-out Produkte mit unbegrenzter Laufzeit (Mini-Futures)
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Deshalb heißen diese Produkte auch oft Mini-Futures. Futures sind Termingeschäfte zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers und werden an den Terminmärkten nur mit großen Volumina gehandelt. Mini-Futures funktionieren wie Futures, nur dass sie mit kleineren Anlagebeträgen gehandelt werden und man überproportional an Wertveränderungen des Basiswertes partizipieren kann.
Gestaltung Mini-Futures
Mini-Futures entsprechen einem gehebelten Future mit einem festgelegten Stop-Loss (= Knock-Out). Dadurch unterliegen Mini-Futures keinen Volatilitätseinflüssen und die Preisbildung ist transparent und vom Kunden jederzeit nachvollziehbar. Mini-Futures notieren immer zum inneren Wert.
Folgende Begriffe werden bei der Beschreibung von Mini-Futures verwendet:
Finanzierungslevel
Der Finanzierungslevel repräsentiert das Kursniveau des Basiswertes mit welchem der innere Wert berechnet wird und entspricht also dem Ausübungspreis bei Optionsscheinen. Der innere Wert berechnet sich als Differenz zwischen aktuellem Kurs des Basiswertes und dem Finanzierungslevel, dividiert durch das Bezugsverhältnis. Eine wichtige Besonderheit ist hier, dass das Finanzierungslevel täglich um die Finanzierungskosten angepasst wird. Auf diese Weise gibt der Emittent die Finanzierungskosten an den Kunden weiter.
Knock-Out Barriere / Stop-Loss Marke
Die Knock-Out Barriere wird bei Mini-Futures in einem festen prozentualen Abstand über dem Finanzierungslevel (für Long-Produkte) oder unter dem Finanzierungslevel (für Short-Produkte) festgelegt. Ein Mini-Future wird automatisch aufgelöst und der Restwert an den Anleger ausbezahlt, wenn der Basiswert die Knock-Out Barriere berührt.
Hebel
Der Hebel gibt an um welchen Faktor sich der Mini-Future stärker bewegt als der Basiswert.
Im folgenden wird anhand eines Beispiel illustriert wie Long-und Short Mini-Futures funktionieren
Mini-Future Long, Basiswert EUROSTOXX50, Finanzierungslevel: 2500, Spot: 3000, Knock-Out: Finanzierungslevel * 105 %
Mini-Future Short, Basiswert EUROSTOXX50, Finanzierungslevel: 3500, Spot: 3000, Knock-Out: Finanzierungslevel * 95 %.
Konstruktion
Long: Der Emittent kauft den EUROSTOXX50 und begibt ein Mini-Future mit Bezugsverhältnis 100:1. Der Wert eines Mini-Futures beträgt daher (3000-2500)/100 = 5. Zwecks Vereinfachung nehmen wir an, ein Anleger kauft alle 100 Mini-Futures um insgesamt 500.
Im Prinzip gewährt dabei der Emittent dem Anleger einen Kredit von 2500 für den Kauf des Underlyings.
Short: Der Emittent verkauft den EUROSTOXX50 und begibt ein Mini-Future mit Bezugsverhältnis 100:1. Der Wert eines Mini-Futures beträgt daher (3500-3000)/100 = 5. Zwecks Vereinfachung nehmen wir an ein Anleger kauft alle 100 Mini-Futures um 500.
Implizit stellt dabei der Anleger dem Emittenten insgesamt eine Finanzierung von 3500 zur Verfügung.
Preisbildung
Preis Call Mini-Future= Max(Kurs des Basiswerts – Finanzierungslevel,Knock-Out Schwelle - Finanzierungslevel)
--> Steigt der Kurs des Basiswertes am Kauftag von 3000 auf 3030 (Preissteigerung von 1 %), dann steigt der Wert eines Call Mini-Futures auf (3030-2500)/100 = 5,30 (Preissteigerung von 6 %). Der Hebel beträgt hier also 6.
Preis Put Mini-Future = Max(Finanzierungslevel – Kurs des Basiswerts,Finanzierungslevel – Knock-Out Schwelle)
--> Fällt der Kurs des Basiswertes am Kauftag von 3000 auf 2970 (Preisreduktion von 1 %) dann steigt der Wert eines Put Mini-Futures auf (3500 – 2970)/100 = 5,30 (Preissteigerung von 6 %). Der Hebel beträgt hier natürlich ebenfalls 6.
Anpassung Finanzierungslevel
Durch Anpassung des Finanzierungslevels gibt der Emittent Refinanzierungskosten (long) bzw. Veranlagungserträge (short) an den Anleger weiter. Die Veranlagungskosten entsprechen dem ON (Overnight) Satz plus Finanzierungsspread (long) bzw. minus Finanzierungsspread (short)
Beispiel für ON = 3 %, Finanzierungsspread = 0,05 %
Beispiel Long Mini-Future: ........
Chance und Risiken von Mini-Futures
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Dieser Artikel war ein Auszug aus einem Skriptum der Zertifikate Cyber*School, welche ein Interaktives Online-Studium mit ~800 Fragen, Antworten und Erklärungen und ~270 Seiten Dokumentation in Form von Skripten umfasst.
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Der Artikel macht nicht den Eindruck als sei er fertig. Speziell der letzte Abschnitt ist unvollständig.