Kaffee: Trockenheit in Brasilien treibt Preis
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für Kaffee Arabica ist letzten Freitag erstmals seit Herbst 2016 über die Marke von 160 US-Cent je Pfund gestiegen. Zu der laufenden, absehbar schwachen brasilianischen Arabica-Ernte kamen Proteste in Kolumbien hinzu, die den Transport erschwerten, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Nun hätten sich auch noch die Aussichten für die folgende Ernte in Brasilien verschlechtert. Auf dieser hätten viele Hoffnungen für eine wieder üppigere Versorgung mit Arabica-Kaffee geruht. Denn während die aktuell laufende Ernte die eines Niedrigertragjahres im zweijährigen Zyklus sei, die noch dazu durch lange Dürre geschmälert werde, hätten ab April 2022 das Hochertragsjahr, bessere Witterung und ein hoher Anteil nach Baumschnitt wieder ertragsstarker Kaffeebäume für ein kräftiges Plus bei der Produktion sorgen sollen, heißt es weiter.
„Doch die anhaltend viel zu trockene Witterung droht dieses Szenario wie ein Märchen aussehen zu lassen. Verschiedene öffentliche Einrichtungen Brasiliens gaben in den letzten Tagen Warnungen wegen Wassermangels und Feuergefahr heraus. Besonders betroffen ist das Paraná-Becken, zu dem auch der mit Abstand größte kaffeeproduzierende Staat Minas Gerais gehört. Den Wetterprognosen der Agenturen zufolge soll sich die viel zu trockene Witterung auch von Juni bis August fortsetzen – kein gutes Vorzeichen für die Ernte 2022/23, deren Blüte ab September beginnt“, so Helbing-Kuhl.
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