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10:26 Uhr, 01.06.2021

Kaffee: Trockenheit in Brasilien treibt Preis

Der Preis für Kaffee Arabica ist angesichts der Trockenheit in Brasilien auf ein Viereinhalbjahreshoch bei über 160 US-Cent je Pfund gestiegen.

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    Kursstand: 164,07 US¢/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für Kaffee Arabica ist letzten Freitag erstmals seit Herbst 2016 über die Marke von 160 US-Cent je Pfund gestiegen. Zu der laufenden, absehbar schwachen brasilianischen Arabica-Ernte kamen Proteste in Kolumbien hinzu, die den Transport erschwerten, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Nun hätten sich auch noch die Aussichten für die folgende Ernte in Brasilien verschlechtert. Auf dieser hätten viele Hoffnungen für eine wieder üppigere Versorgung mit Arabica-Kaffee geruht. Denn während die aktuell laufende Ernte die eines Niedrigertragjahres im zweijährigen Zyklus sei, die noch dazu durch lange Dürre geschmälert werde, hätten ab April 2022 das Hochertragsjahr, bessere Witterung und ein hoher Anteil nach Baumschnitt wieder ertragsstarker Kaffeebäume für ein kräftiges Plus bei der Produktion sorgen sollen, heißt es weiter.

„Doch die anhaltend viel zu trockene Witterung droht dieses Szenario wie ein Märchen aussehen zu lassen. Verschiedene öffentliche Einrichtungen Brasiliens gaben in den letzten Tagen Warnungen wegen Wassermangels und Feuergefahr heraus. Besonders betroffen ist das Paraná-Becken, zu dem auch der mit Abstand größte kaffeeproduzierende Staat Minas Gerais gehört. Den Wetterprognosen der Agenturen zufolge soll sich die viel zu trockene Witterung auch von Juni bis August fortsetzen – kein gutes Vorzeichen für die Ernte 2022/23, deren Blüte ab September beginnt“, so Helbing-Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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