Kaffeepreise im Höhenflug

Der Preis für Kaffee Arabica steigt zu Beginn der neuen Handelswoche auf 214 US-Cent je Pfund und erreicht damit das höchste Niveau seit Oktober 2022.

Begünstigt werde der Preisanstieg durch die deutliche Verteuerung der Konkurrenzsorte Robusta, deren Preis auf 3.850 US-Dollar je Tonne gestiegen sei. Teurer sei Robusta seit der Handelsaufnahme mit dem derzeitigen Terminkontrakt vor 16 Jahren noch nie gewesen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Der bis dahin geltende Terminkontrakt sei zuvor nur 1994 schon einmal so hoch gewesen. Dadurch koste Arabica aktuell nur noch 20 Prozent mehr als Robusta, was ein ungewöhnlich geringer Preisaufschlag sei und zu einer höheren Nachfrage nach Arabica-Kaffee führen könnte. Zum Vergleich: Arabica habe zwischen 2008 und 2023 durchschnittlich gut 80 Prozent mehr gekostet als Robusta und sei über lange Zeit mehr als doppelt so teuer gewesen, heißt es weiter.

„Der kräftige Preisanstieg bei Robusta hängt mit der Sorge vor dürrebedingten Ernteausfällen im wichtigsten Produzentenland Vietnam zusammen. Die anstehenden Ernten in Brasilien und Indonesien könnte diese Sorgen etwas lindern und zu einem Preisrückgang führen“, so Fritsch.

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