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11:23 Uhr, 15.11.2021

Kaffee: Lieferverzögerungen treiben Arabica-Preis auf Siebenjahreshoch

Grund für den gestiegenen Arabica-Preis sind Lieferschwierigkeiten im weltgrößten Arabica-Produzenten- und Exportland Brasilien. Nachdem es schon seit einiger Zeit eine Knappheit an Schiffen gibt, kommt nun noch ein Streik der LKW-Fahrer hinzu.

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    Kursstand: 221,15 US¢/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für Kaffee Arabica ist am Freitag erstmals seit sieben Jahren über die Marke von 220 US-Cent je Pfund gestiegen. Auf Schlusskursbasis wurde sogar das höchste Niveau seit fast zehn Jahren verzeichnet, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Als Grund würden Lieferschwierigkeiten im weltgrößten Arabica-Produzenten- und Exportland Brasilien genannt. Nachdem es schon seit einiger Zeit eine Knappheit an Schiffen gebe, die den Export erschwerten, komme nun noch ein Streik der LKW-Fahrer hinzu. Dadurch würde sich das laut Industrieverband Cecafe „chaotische Szenario“ weiter verschlechtern. Der Transport von Ladungen zum Hafen von Santos hätte sich infolgedessen verlangsamt. Über diesen würden mehr als drei Viertel der Kaffeeexporte Brasiliens abgewickelt. Zudem könnten leere Container nicht vom Hafen abtransportiert werden, um diese für den Export neu zu beladen, heißt es weiter.

„Bislang summieren sich die Lieferverzögerungen in diesem Jahr bereits auf 3,7 Millionen Sack. Angesichts des geringeren verfügbaren Angebots aus Brasilien fallen die Kaffeelagerbestände in den Lagerhäusern der ICE schon seit Wochen. Diese belaufen sich aktuell auf knapp 1,8 Millionen Sack. Niedriger waren sie zuletzt Anfang März. Im September waren es noch 2,16 Millionen Sack, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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