Analysteneinschätzung
18:07 Uhr, 05.01.2018

Intel: Imageverlust, Abschreibungen oder Klagen

Bei unveränderten Gewinnprognosen und einem unveränderten Kursziel von 49,00 US-Dollar bestätigen die Analysten von Independent Research das „Halten“-Votum für die Aktie von Intel.

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 44,865 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Laut einem Bericht der Technologieseite „The Register“ haben alle Intel-Chips der vergangenen zehn Jahre eine erhebliche Schwachstelle, die es gewöhnlichen Computerprogrammen ermöglicht auf Bereiche von Intel-Prozessoren zuzugreifen, die eigentlich geschützt sein sollten und sensible Daten wie Passwörter enthalten können. Beseitigt werden kann die Sicherheitslücke aber nicht von Intel selbst, sondern nur durch Veränderungen der Betriebssysteme. Microsoft bereitet hierzu bereits ein Software-Update von Windows vor. Allerdings soll dem Bericht zufolge das Update Geräte mit Intel-Chips zum Teil erheblich langsamer machen. Intel wies die Behauptung zurück, dass die Schwachstelle nur Intel-Prozessoren betreffe.

Die Intel-Aktie verlor nach den Berichten deutlich an Wert, während die Aktie des Wettbewerbers AMD zulegen konnte, da sich AMD als klarer Nutznießer der Defekte von Intel-Chips erweisen könnte. Für Intel bedeutet die Sicherheitslücke neben möglichen Marktanteilsverlusten aus Sicht von Independent Research einen Imageverlust sowie eventuelle Abschreibungen oder Klagen.

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1 Kommentar

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  • miketrader
    miketrader

    Das wird tatsächlich spannend. Allerdings scheinen auch weitere Chiphersteller (AMD etc.) betroffen zu sein. Ich gehe davon aus, dass der von Intel am Montag kurz absacken wird, sich aber gegen Ende der Woche schon wieder erholt.

    18:40 Uhr, 07.01.2018

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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