Analysteneinschätzung
18:48 Uhr, 09.04.2018

Intel: Apples Pläne sorgen für Kursschwäche

Bei einem unveränderten Kursziel von 54,00 US-Dollar bestätigen die Analysten von Independent Research das „Halten“-Votum für die Aktie von Intel.

Erwähnte Instrumente

  • Intel Corp.
    ISIN: US4581401001Kopiert
    Kursstand: 50,870 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Einem Medienbericht zufolge will Apple ab dem Jahr 2020 eigene Prozessoren in seinen Mac-Computern einsetzen. Die Intel-Aktie verzeichnete in Folge der Meldung deutlich Kursrückgänge. Apple nutzt seit über einem Jahrzehnt Intel-Chips in seinen Macs, während in Mobil-Geräten Prozessoren aus eigener Entwicklung auf Basis der Architektur des britischen Chipentwicklers ARM eingesetzt werden.

Die Spekulationen, dass Apple bei seinen Macs auf eigene Prozessoren umsteige, existierten schon seit Jahren, weshalb die Meldung für ihn keinen Überraschungseffekt habe, konstatierte Independent Research-Analyst Markus Friebel in einer Studie von Ende vergangener Woche. Zudem würde der Verlust von Apple als Kunden nur einen moderaten Umsatzverlust für Intel bedeuten, zumal sich der Umsatzanteil des PC-Geschäfts bei Intel bis 2020 weiter verringern sollte.

Allerdings würde ein solcher Schritt von Apple, der zudem sehr kompliziert sei, einen Imageschaden für Intel bedeuten. Diese hypothetische Gefahr, dass Intel auch seine Marktmacht bei PC-Prozessoren verlieren könnte, nachdem bereits der Einstieg in Chips für Mobilgeräte gescheitert war, sei somit auch ein Grund für den jüngsten Kursrückgang. Zudem habe die Meldung auch Anlass für Gewinnmitnahmen geboten. Erst vergangene Woche hat die Intel-Aktie ein neues Siebzehnjahreshoch erreichen können.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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