Gold: Größter Wochenverlust seit Ende November
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London (GodmodeTrader.de) - Nach einer zwischenzeitlichen Erholung setzt Gold zum Wochenschluss seinen Kursrückgang vom Anfang der Woche fort. Mit bislang 1.929,20 US-Dollar je Feinunze im Tief steuert das Edelmetall damit auf den größten Wochenverlust seit Ende November 2021 zu.
Zuvor war es Gold trotz der starken Nachfrage im Umfeld des Kriegs in der Ukraine nicht gelungen, ein neues Allzeithoch zu erreichen. Mit 2.069,94 US-Dollar pro Unze im Hoch (ein Anderthalbjahreshoch), scheiterte das Edelmetall am 8. März 2022 daran nur knapp.
Hoffnungen auf Fortschritte bei den Waffenstillstandsgesprächen zwischen der Ukraine und Russland haben die Attraktivität des gelben Metalls als „sicherer Hafen“ gedämpft. „Fakt ist, dass mit dem Nachlassen der Besorgnis um die Aussichten für die Ukraine auch der Goldpreis nachgegeben hat, und die Gespräche in dieser Woche über den 15-Punkte-Friedensplan und das Potenzial für eine Einigung zwischen Russland und der Ukraine haben die Preise sinken lassen", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Michael McCarthy, Chefstratege bei Tiger Brokers. Darüber hinaus sei auch der US-Dollar ein wichtiger Faktor gewesen, der den Goldpreis daran gehindert habe, ein neues Allzeithoch zu erreichen, heißt es weiter.
Die erste Zinsanhebung der US-Notenbank um einen Viertelprozentpunkt auf eine Spanne von 0,25 bis 0,50 Prozent in dieser Woche sei zwar erwartet worden, „was aber nicht erwartet wurde, waren sechs weitere Erhöhungen im Laufe des Jahres 2022. Dies ist eine aggressive Aussage der US-Notenbank", so McCarthy weiter.
Auch die Bank of England (BoE) hat zur Bekämpfung der hohen Inflation ihren Leitzins um 25 Basispunkte angehoben. Er liegt seit gestern nun bei 0,75 Prozent. Die Bank of Japan (BoJ) beließ über Nacht ihren Zinssatz bei minus 0,10 Prozent.
Gegen 10:25 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,44 Prozent bei 1.932,49 US-Dollar je Feinunze.
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