Gibt es jetzt antizyklische Einstiegschancen?
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Die zurückliegende Börsenwoche stand ganz im Zeichen der Quartalszahlen von Nvidia. Nvidia stellte die ohnehin hohen Analystenschätzungen mit einem rasanten Umsatz- und Gewinnwachstum noch in den Schatten, was zunächst zwar zu einem neuen Rekordhoch im Aktienkurs führte, eine anschließende Korrektur aber dennoch nicht verhindern konnte. Spannend sind in diesem Zusammenhang allerdings unbestätigte Vorwürfe, die im Internet die Runde machten, wonach Nvidia gewissermaßen auch bei sich selbst einkaufte, was mitverantwortlich für den starken Umsatzanstieg gewesen sein soll.
Beim Symposium der US-Notenbank in Jackson Hole wollten sich weder Fed-Chef Jerome Powell noch EZB-Präsidentin Christine Lagarde darauf festlegen, ob das Hoch bei den Leitzinsen bereits erreicht ist und ob die Zinsen im September oder den Folgemonaten weiter erhöht werden könnten. Man sei bereit, die Zinsen weiter anzuheben, wenn dies angemessen sei, sagte Powell bei seiner mit Spannung erwarteten Rede am Freitag. Gleichzeitig betonte der US-Notenbankchef aber auch, dass man bei der Entscheidung über eine mögliche weitere Straffung der Geldpolitik „vorsichtig“ vorgehen wolle. EZB-Präsidentin Christine Lagarde äußerte sich noch weniger konkret zur künftigen Geldpolitik. Lagarde bekräftigte das Inflationsziel der EZB von 2 % und wiederholte die Aussage, dass die EZB die Zinsen so hoch wie nötig festsetzen werde, um dieses Ziel „zeitnah“ wieder zu erreichen.
Ob die Notenbanken die Zinsen weiter anheben werden, hängt vor allem von der künftigen Inflationsentwicklung ab, die auch die Notenbanken selbst nicht verlässlich vorhersagen können. Deshalb dürften in dieser Woche die vorläufigen Inflationsdaten für August aus Deutschland (am Mittwoch) und der Eurozone (Donnerstag) auch wieder ganz besonders im Fokus stehen. Die Teuerung dürfte sich dabei im August nur leicht abgeschwächt haben. In der Eurozone wird für August eine Inflationsrate von 5,1 % erwartet, nach 5,3 % im Juli.
Höhepunkt der neuen Börsenwoche dürfte der US-Arbeitsmarktbericht für August sein, der am Freitagnachmittag veröffentlicht wird. Die Volkswirte der Banken erwarten eine leichte Abschwächung, so dürften zuletzt 150.000 neue Stellen geschaffen worden sein, nach 172.000 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote wird bei unverändert 3,5 % erwartet. Die Löhne dürften im Vorjahresvergleich um 4,4 % gestiegen sein, was weiter steigende Preise begünstigen könnte.
Weitere wichtige Konjunkturdaten in der neuen Woche sind das US-Verbrauchervertrauen des Conderence Board (Dienstag), Arbeitsmarktdaten aus Deutschland (Donnerstag) und der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA am Freitag.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zuletzt weiter deutlich eingetrübt, wie das am vergangenen Freitag veröffentlichte ifo-Geschäftsklima gezeigt hat.
Wichtige Termine der neuen Börsenwoche
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
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