Stimmung in der Wirtschaft trübt sich weiter ein
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Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im August weiter eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von revidiert 87,4 Punkten im Vormonat auf 85,7 Zähler, wie das ifo-Institut am Dienstag mitteilte. Es handelte sich um den vierten Rückgang in Folge. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit einem nicht ganz so starken Rückgang auf 86,8 Punkte gerechnet.
Sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate trübten sich weiter ein. Der Index für die aktuelle Geschäftslage sank von revidiert 91,4 Punkten auf 89,0 Zähler und erreichte damit den niedrigesten Stand seit August 2020. Der Index für die Erwartungen verringerte sich von revidiert 83,6 Punkten im Vormonat auf 82,6 Punkte.
„Die Durststrecke der deutschen Wirtschaft verlängert sich“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Als Belastungsfaktoren erweisen sich laut ifo-Institut die stark gestiegenen Zinsen und sinkende Auftragseingänge. Besonders in der Baubranche belasten die höheren Zinsen die Geschäfte.
Das ifo-Geschäftsklima basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen, die nach ihrer aktuellen Geschäftslage sowie den Erwartungen für die kommenden sechs Monate befragt werden. An der Umfrage nehmen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes teil. Wegen der Größe der Umfrage gilt das ifo-Geschäftsklima als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft.
Marktreaktionen: Der Euro fiel gegenüber dem US-Dollar auf ein neues Tagestief nach Veröffentlichung der Daten. Sonst hielten sich die Marktreaktionen in Grenzen. Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, dass schwache Wirtschaftsdaten gute Nachrichten für den Aktienmarkt bedeuten könnten, weil sich die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB die Zinsen weiter anhebt, durch schwache Wirtschaftsdaten verringert.
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