Kommentar
10:10 Uhr, 25.08.2023

Stimmung in der Wirtschaft trübt sich weiter ein

Das ifo-Geschäftsklima ist auch im August stärker gesunken als erwartet. Damit deutet sich ein deutlicher Konjunktureinbruch in Deutschland an.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,07732 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,07732 $ (FOREX)

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im August weiter eingetrübt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank von revidiert 87,4 Punkten im Vormonat auf 85,7 Zähler, wie das ifo-Institut am Dienstag mitteilte. Es handelte sich um den vierten Rückgang in Folge. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt mit einem nicht ganz so starken Rückgang auf 86,8 Punkte gerechnet.

Stimmung-in-der-Wirtschaft-trübt-sich-weiter-ein-Kommentar-Oliver-Baron-stock3.com-1

Sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die Aussichten für die kommenden sechs Monate trübten sich weiter ein. Der Index für die aktuelle Geschäftslage sank von revidiert 91,4 Punkten auf 89,0 Zähler und erreichte damit den niedrigesten Stand seit August 2020. Der Index für die Erwartungen verringerte sich von revidiert 83,6 Punkten im Vormonat auf 82,6 Punkte.

„Die Durststrecke der deutschen Wirtschaft verlängert sich“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Als Belastungsfaktoren erweisen sich laut ifo-Institut die stark gestiegenen Zinsen und sinkende Auftragseingänge. Besonders in der Baubranche belasten die höheren Zinsen die Geschäfte.

Das ifo-Geschäftsklima basiert auf ca. 9.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen, die nach ihrer aktuellen Geschäftslage sowie den Erwartungen für die kommenden sechs Monate befragt werden. An der Umfrage nehmen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Dienstleistungssektors, des Handels und des Bauhauptgewerbes teil. Wegen der Größe der Umfrage gilt das ifo-Geschäftsklima als wichtigster Frühindikator der deutschen Wirtschaft.

Marktreaktionen: Der Euro fiel gegenüber dem US-Dollar auf ein neues Tagestief nach Veröffentlichung der Daten. Sonst hielten sich die Marktreaktionen in Grenzen. Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, dass schwache Wirtschaftsdaten gute Nachrichten für den Aktienmarkt bedeuten könnten, weil sich die Wahrscheinlichkeit, dass die EZB die Zinsen weiter anhebt, durch schwache Wirtschaftsdaten verringert.

EUR/USD im Intraday-Chart
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

Eröffne jetzt Dein kostenloses Depot bei justTRADE und profitiere von vielen Vorteilen:

  • 25 € Startguthaben bei Depot-Eröffnung
  • ab 0 € Orderprovision für die Derivate-Emittenten (zzgl. Handelsplatzspread)
  • 4 € pro Trade im Schnitt sparen mit der Auswahl an 3 Börsen & dank Quote-Request-Order

Nur für kurze Zeit: Erhalte 3 Monate stock3 Plus oder stock3 Tech gratis on top!

Jetzt Depot eröffnen!

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

Mehr über Oliver Baron
  • Anlagestrategien
  • Fundamentalanalyse
  • Value Investing und Momentum-Ansatz
Mehr Experten