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14:13 Uhr, 10.01.2024

Getreidepreise stabilisieren sich nur kurzzeitig

Die Schäden der zurückliegenden schweren Dürrephase dürften bei Soja und Mais laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen so schwerwiegend sein, so dass das US-Landwirtschaftsministerium in seinem kommenden WASDE-Bericht seine Angebotsprognose senken dürfte.

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Die Weizenpreise konnten zum Ende letzter Woche wieder etwas zulegen, mussten aber den Großteil der Gewinne bereits wieder abgeben. Die Angebotsnachrichten waren in den letzten Tagen gemischt, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der Dienstags-Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

„Einerseits bedroht die aktuelle Kältewelle in der Schwarzmeerregion die dortige Winterweizenernte. Dies könnte insbesondere Russland, den Top-Weizenexporteur, betreffen. Dafür gab es zuletzt gute Nachrichten aus Südamerika. Die Getreidebörse in Buenos Aires erhöhte ihre Prognose für die laufende Weizenernte um rund drei Prozent auf 15,1 Millionen Tonnen“, so Nguyen.

Die Sojabohnen- und Maispreise hätten sich jüngst ebenso nur kurzzeitig etwas stabilisieren können und stünden zuletzt wieder unter Druck. Die Regenfälle in Brasilien, dem bei Sojabohnen wichtigsten und bei Mais zweitwichtigsten Produzentenland, hätten zwar kurzzeitig für etwas Optimismus hinsichtlich des Angebots gesorgt, heißt es weiter.

„Allerdings dürften die Schäden der zurückliegenden schweren Dürrephase dennoch schwerwiegend sein, so dass das US-Landwirtschaftsministerium in seinem kommenden WASDE-Bericht seine Angebotsprognose senken dürfte, wenn auch vielleicht etwas weniger als noch vor einigen Wochen befürchtet“, so Nguyen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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