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11:12 Uhr, 26.09.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf knappes Zehnmonatshoch

Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in Minneapolis, Neel Kashkari, hat bekräftigt, dass die US-Leitzinsen in diesem Jahr mindestens noch einmal um 25 Basispunkte steigen und dass sie wahrscheinlich bis 2024 höher bleiben würden.

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Der US-Dollar hat am Dienstag seine Rallye zunächst auf eine knappes Zehnmonatshoch fortgesetzt, fällt aber im Verlauf des europäischen Handels am Vormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zurück und notiert auf Tagessicht nun leicht im Minus.

Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in Minneapolis, Neel Kashkari, hat am späten Montag gesagt, dass er davon ausgehe, dass die US-Leitzinsen in diesem Jahr mindestens noch einmal um 25 Basispunkte steigen sehe und dass sie wahrscheinlich bis 2024 höher bleiben würden.

Kashkari bekräftigte damit die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell im Nachgang des US-Zinsentscheids in der vergangenen Woche sowie die ebenfalls letzten Mittwoch veröffentlichten neuen Zinsprojektionen der Fed, wonach 2023 eine weitere Zinsanhebung um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,50 bis 5,75 Prozent anstehen dürfte und die Zinsen angesichts der hartnäckigen Inflation auch 2024 noch über der Fünf-Prozent-Marke liegen würden.

Zudem profitiert der Greenback von dem Anstieg der Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf den höchsten Stand seit 2007. Hinzu kommen wachsende Sorgen um einen Shutdown in den USA, wobei der US-Dollar angesichts der drohenden Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung auch als „sicherer Hafen“ gefragt war.

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EUR/USD hat am Dienstag seine jüngsten Verluste zunächst auf ein frisches Sechsmonatstief bei 1,0568 ausgeweitet, kann sich aber im Verlauf des europäischen Handels am Vormittag bereits wieder ein wenig erholen. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0603. Das Währungspaar belasten weiterhin die unterschiedlichen Wachstums- und Zinsperspektiven der zwischen der Eurozone und den USA. Während die Aussichten für die europäische Wirtschaft schwach sind, präsentiert sich die US-Wirtschaft nach wie vor robust. Zudem hat die Europäische Zentralbank (EZB) signalisiert, dass das Ende im aktuellen Zinsanhebungszyklus erreicht sein könnte. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD hat mit bislang zutiefst 1,2166 ebenfalls ein frisches Sechsmonatstief erreicht. Die Bank of England (BoE) hat in der vergangenen Woche überraschend ihren Leitzins nicht weiter angehoben, sich aber die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen offen gehalten, falls der Inflationsdruck dies erforderlich machen sollte.

USD/JPY setzt im europäischen Handel am Dienstagvormittag seine Rallye der vergangenen Wochen auf ein frisches Elfmonatshoch bei bislang 149,21 fort. Damit notiert das Währungspaar nun nahe an der 150er-Marke, die am Markt als Niveau gilt, auf dem es seitens Japans erneut zu Interventionen am Devisenmarkt gegen die Yen-Schwäche kommen könnte.

Über Nacht wurde gemeldet, dass die japanischen Verbraucherpreise im August in der Kernrate um 3,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 3,2 Prozent gerechnet, nach plus 3,3 Prozent im Juli. Die japanischen Dienstleistungspreise (SPPI) erhöhten sich im August um 2,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Konsens war mit einem Preisanstieg um 1,8 Prozent kalkuliert worden, nach plus 1,7 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten gemeldet. Highlight ist das Verbrauchervertrauen des Conference Boards im September. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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