Analysteneinschätzung
10:33 Uhr, 30.12.2014

EUR/USD: Politische Risiken in der Eurozone steigen

Die Analysten der BNP Paribas setzen im Umfeld gestiegener politischer Risiken in der Eurozone weiterhin auf EUR/USD-Shortpositionen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,2166 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der frühere EU-Kommissar Stavros Dimas ist bei der Wahl zum griechischen Präsidenten auch im dritten Anlauf gescheitert. Nun müssen bis Anfang Februar Neuwahlen stattfinden. Damit haben die politischen Risiken in der Eurozone ganz klar zugenommen, was ein negativer Faktor für EUR/USD ist, wie die Analysten der BNP Paribas im aktuellen „FX Daily Strategist“ schreiben.

Der Markt dürfte jedoch beginnen in Frage zu stellen, ob die Europäische Zentralbank (EZB) willens sei, bei ihrem nächsten Treffen am 22. Januar und damit kurz vor den griechischen Neuwahlen Quantitative-Easing-Maßnahmen einzuführen, heißt es weiter.

„Wir erwarten, dass die am 7. Januar zur Veröffentlichung kommenden Verbraucherpreise in der Eurozone im Dezember um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gefallen sind und somit der Druck auf die EZB, weitere geldpolitische Lockerungen durchzuführen, bestehen bleibt. Wir empfehlen somit weiterhin EUR/USD-Shortpositionen“, so die BNP-Paribas-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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