Analysteneinschätzung
09:06 Uhr, 25.01.2016

EUR/JPY: Yen als „sicherer Hafen“ gefragt

Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner rechnet mit einer deutlichen Gegenbewegung in Richtung eines wieder schwächeren Yen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/JPY
    ISIN: EU0009652627Kopiert
    Kursstand: 128,1460 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Die Krise rund um China und der Währungsverfall des chinesischen Yuan hinterlassen beim Yen deutliche Spuren. Seit Jahresanfang zählt der Yen zu den stärksten globalen Währungen, zum US-Dollar ist sie um 2,2 Prozent gestiegen, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreiben.

An der Währungsbörse in Chicago sei seit der Übernahme der Regierungsgeschäfte durch Premierminister Abe die Yen-Nettokaufposition erstmals wieder höher als die Verkaufsposition. Der Yen werde von den internationalen Investoren paradoxerweise wieder als sicherer Hafen gesehen. Dazu komme, dass die globalen Unsicherheiten die Erwartungen des zukünftigen US-Zinstrends dämpften. Die sonst für den Yen richtungsweisenden Themen wie US-Dollar-Stärke und geldpolitische Ausrichtung der Bank of Japan (BoJ) seien somit wieder in den Hintergrund getreten, heißt es weiter.

„Allzu viel Neues dürfen sich die Investoren vom nächsten geldpolitischen Treffen am 28. Jänner ohnehin nicht erhoffen. Auch wenn unser USD/JP-Zielwert für März derzeit außer Reichweite scheint, rechnen wir doch mit einer deutlichen Gegenbewegung in Richtung eines wieder schwächeren Yen. Dafür dürfte schon ausreichen, dass die mit dem Thema China verbundenen globalen Sorgen wieder in den Hintergrund treten“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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