Analysteneinschätzung
09:40 Uhr, 22.06.2016

EUR/CHF: „Fünf bis zehn Prozent Aufwertung realistisch“

Der Schweizer Franken könnte im Falle eines Volksentscheids gegen einen EU-Verbleib Großbritanniens unter Aufwertungsdruck kommen und Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner zufolge zum Euro sogar wieder die Parität knacken.

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Wien (GodmodeTrader.de) - Der Franken hat die letzten zwei Wochen zum Euro zugelegt. Hier schlägt eindeutig die Angst vor dem EU-Referendum der Briten diesen Donnerstag zu Buche. In den letzten zwei Wochen sind auch die bei der Notenbank gehaltenen Sichteinlagen wieder gestiegen, was als Indiz einer Notenbankintervention gewertet werden kann, wie Raiffeisen-Finanzanalystin Lydia Kranner im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Der Schweizer Franken könnte im Falle eines Volksentscheids gegen einen EU-Verbleib unter Aufwertungsdruck kommen. In einer ersten Reaktion wäre eine Aufwertung von fünf bis zehn Prozent durchaus realistisch. Der Franken könnte zum Euro in diesem Szenario sogar wieder die Parität knacken, heißt es weiter.

„Die SNB würde sich mit adäquaten Mitteln gegen die Aufwertung stemmen. Das signalisierte Notenbankgouverneur Jordan bei der letzten Zinssitzung. Allerdings würden etwaige Interventionen nicht unbegrenzt erfolgen. Im Endeffekt würde sich der Franken zum Euro aber auch mittelfristig stärker entwickeln als in den derzeitigen Prognosen unterstellt. Das ist aber nicht unser Basisszenario. Ein Ja für einen EU-Verbleib wird den Franken wieder an das obere Ende des seit letztem Quartalbeobachtbaren Bandes von 1,08 bis 1,11 bringen“, so Kranner.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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