Neue Rekordhochs in DAX und S&P 500 - Aussicht auf Zinssenkungen beflügelt
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Erwähnte Instrumente
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Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Kroger übertrifft Analystenerwartungen
- Leitzinsen in der Eurozone bleiben unverändert
- Brenntag mit weniger Umsatz und Gewinn
- Continental vervielfacht Ergebnis
- Merck KGaA verdient weniger
- Lufthansa verdoppelt Gewinn
- GEA verbessert Marge
- Hugo Boss sieht langsameres Wachstum
- ProSiebenSat.1 erhöht Verlust
- Dräger schreibt wieder schwarze Zahlen
- GFT Technologies mit positivem Ausblick
- Grenke mit mehr Neugeschäft
- Deutsche Pfandbriefbank streicht Dividende
- Constellation Software mit weniger Gewinn als erwartet
- USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe höher als erwartet
- USA: Produktivität außerhalb des Agrarsektors weiter gestiegen
- USA: Handelsbilanzdefizit weitet sich aus
- Eurozone: EZB belässt Leitzinsen unverändert
- Deutschland: Auftragseingänge in der Industrie gehen überraschend stark zurück
- China: Handelsbilanzüberschuss deutlich höher als prognostiziert
- Japan: Nettoeinkommen steigen kräftiger als erwartet
- USA: Fed stellt keine schnelle Zinssenkung in Aussicht
Was heute am Markt los ist
Signale der EZB für mögliche Zinssenkungen im Juni haben den Aktienmärkten am Donnerstag Rückenwind gegeben. Der DAX erreichte ein neues Rekordhoch bei 17.879,11 Punkten und beendete den Handel bei 17.842,85 Punkten, was einem Plus von 0,71 % gegenüber der Vortagesschlusskurs entspricht. Die EZB senkte ihre Inflationsprognose inbesondere für 2024. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sprach auf der Pressekonferenz zum Zinsentscheid außerdem davon, dass man zum übernächsten Zinsentscheid im Juni deutlich mehr Informationen zur Inflation haben werde. Dies wurde als Hinweis interpretiert, dass die EZB möglicherweise im Juni den Leitzins senken könnte. Bereits auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos vor einigen Wochen hatte Lagarde davon gesprochen, dass der Leitzins möglicherweise ab Sommer gesenkt werden könnte. An der Wall Street konnte am Donnerstag im frühen Handel auch der S&P 500 auf ein neues Rekordhoch klettern.
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Aktien-News
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Der Einzelhandelsriese Kroger hat den Umsatz im letzten Quartal um 6,5 % auf 37,06 Mrd. USD erhöht und damit die Analystenschätzungen von 37,02 Mrd. USD knapp übertroffen. Der Gewinn pro Aktie kletterte um 35,4 % auf 1,34 USD. Analysten hatten mit lediglich 1,13 USD gerechnet.
Der Automotive-Konzern Continental hat im vergangenen Geschäftsjahr den Konzernumsatz um 5,1 % auf 41,4 Mrd. EUR gesteigert. Das bereinigte EBIT stieg um 31,6 % auf 2,5 Mrd. EUR, so dass die Marge auf 6,1 % verbessert worden ist. Das Nettoergebnis wurde von 67 Mio. EUR auf 1,2 Mrd. EUR vervielfacht. Die Dividende soll von 1,50 EUR auf 2,20 EUR pro Aktie erhöht werden. Für 2024 rechnet Continental mit einem Umsatz von 41,0 bis 44,0 Mrd. EUR bei einer bereinigten EBIT-Marge von 6,0 bis 7,0 %. (Ausführlicher Bericht: Continental - Dividende steigt stärker als erwartet)
Der Chemie-Distributor Brenntag setzte 2023 mit 16,82 Mrd. EUR 13,5 % weniger um als im Vorjahr. Das operative EBITA fiel um 16,3 % auf 1,27 Mrd. EUR und der Gewinn pro Aktie ging um 17,6 % auf 4,73 EUR zurück. Die Dividende soll dennoch von 2,0 auf 2,10 EUR angehoben werden. Gemäß der Prognose soll im laufenden Jahr ein operatives EBITA in Höhe von 1,23 bis 1,43 Mrd. EUR erwirtschaftet werden. (Ausführlicher Bericht: BRENNTAG – Dividendenerhöhung trotz Ergebnisrückgang)
Die Merck KGaA weist für 2023 einen Umsatzrückgang von 1,6 % auf 21,0 Mrd. EUR aus. Das bereinigte EBITDA reduzierte sich um 9,0 % auf 5,9 Mrd. EUR. Pro Aktie wurden 6,49 EUR verdient nach 7,65 EUR im Vorjahr. Die Dividende bleibt bei 2,20 EUR je Aktie. Die Prognose für 2024 sieht ein leichtes bis moderates Wachstum beim Umsatz und bereinigten EBITDA vor. (Ausführlicher Bericht: MERCK - Zurück auf Wachstumskurs)
Die Lufthansa hat 2023 den Konzernumsatz um 15 % auf 35,4 Mrd. erhöht. Das bereinigte EBIT stieg um 80 % auf 2,7 Mrd. EUR, was einer Marge von 7,6 % entspricht. Das Konzernergebnis wurde auf 1,7 Mrd. EUR mehr als verdoppelt. Aktionäre sollen eine Dividende in Höhe von 0,30 EUR erhalten. Für 2024 wird ein signifikanter Umsatzanstieg und ein bereinigtes EBIT auf dem Niveau von 2023 erwartet. (Ausführlicher Bericht: LUFTHANSA – Wann geht die Aktie in den Steigflug über?)
Der Anlagenbauer GEA konnte im letzten Jahr den Umsatz um 4,0 % auf 5,37 Mrd. EUR verbessern. Das bereinigte EBITDA wurde um 8,7 % auf 774 Mio. EUR erhöht, die Marge stieg auf 14,4 %. Der Dividendenvorschlag lautet 1,0 EUR nach 0,95 EUR im Vorjahr. Im aktuellen Geschäftsjahr wird ein organisches Umsatzwachstum von 2,0 bis 4,0 % angestrebt. Die bereinigte EBITDA-Marge soll auf 14,5 bis 14,8 % steigen. (Ausführlicher Bericht: GEA – Weiteres Rekordjahr in Sicht!)
Der Modekonzern Hugo Boss steigerte 2023 den Umsatz um 15 % auf 4,2 Mrd. EUR. Das EBIT erhöhte sich um rund 20 % auf 410 Mio. EUR. Die Dividende soll um 35 % auf 1,35 EUR pro Aktie erhöht werden. Im laufenden Jahr wird ein Umsatzzuwachs auf 4,30 bis 4,45 Mrd. EUR angestrebt bei einem EBIT zwischen 430 und 470 Mio. EUR. Das Ziel im Jahr 2025 einen Umsatz von 5 Mrd. EUR zu erreichen wird nach hinten geschoben. Die Aktie gibt vorbörslich deutlich ab. (Ausführlicher Bericht: HUGO BOSS - Ausblick bleibt hinter den Erwartungen zurück)
Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 setzte 2023 mit 3,85 Mrd. EUR um 7,5 % weniger um als im Vorjahr. Das bereinigte EBITDA ging um 14,8 % auf 578 Mio. EUR zurück und der Nettoverlust erhöhte sich auf 134 Mio. EUR von 49 Mio. EUR in 2022. Die Dividende soll bei unveränderten 0,05 EUR liegen. Im laufenden Jahr soll der Konzernumsatz zwischen 3,80 und 4,10 Mrd. EUR liegen bei einem bereinigten EBITDA zwischen 525 und 625 Mio. EUR.
Der Sicherheits- und Medizintechnikkonzern Dräger hat im Jahr 2023 die Erlöse um 13,1 % auf 3,37 Mrd. EUR gesteigert. Das EBIT drehte mit 166,4 Mio. EUR wieder ins Plus nach einem Verlust von 88,6 Mio. EUR im Vorjahr, was einer Marge von 4,9 % entspricht. Die Dividende je Vorzugsaktie soll von 0,19 auf 1,80 EUR kräftig erhöht werden. 2024 wird mit einem Umsatzanstieg zwischen 1,0 und 5,0 % gerechnet bei einer EBIT-Marge zwischen 2,5 und 5,5 %.
Der IT-Spezialist GFT hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatzanstieg von 10 % auf 801,7 Mio. EUR erzielt. Das bereinigte EBIT wurde um 9 % auf 73,3 Mio. EUR verbessert. Für das laufende Jahr wird ein Umsatzzuwachs auf 920 Mio. EUR bei einem bereinigten EBIT von 85 Mio. EUR in Aussicht gestellt. (Ausführlicher Bericht: GFT - Gewinn soll niedriger als gedacht ausgefallen)
Der Leasingkonzern Grenke hat 2023 das Leasingneugeschäft um 13 % auf 2,6 Mrd. EUR gesteigert. Das Konzernergebnis stieg von 84,2 Mio. EUR auf 86,7 Mio. EUR. Pro Aktie wurden 1,79 EUR verdient. Die Dividende soll von 0,45 auf 0,47 EUR angehoben werden. Für 2024 wird ein Leasingneugeschäft von mehr als 3 Mrd. EUR angestrebt bei einem Anstieg des Konzernergebnisses auf 95 bis 115 Mio. EUR. (Ausführlicher Bericht: GRENKE – Analysten sehen einiges Potenzial für die Aktie)
Die Deutsche Pfandbriefbank hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die operativen Erträge um 12,9 % auf 603 Mio. EUR verbessert. Der Nachsteuergewinn fiel um die Hälfte auf 91 Mio. EUR. Um die Finanzstärke zu sichern wird die Dividende gestrichen. Im Vorjahr erhielten die Anteilseigner noch 0,95 EUR je Aktie. (Ausführlicher Bericht: PFANDBRIEFBANK - Kommt eine kräftige Erholung?)
Constellation Software hat im vergangenen Quartal den Umsatz um 25 % auf 2,32 Mrd. USD gesteigert und damit die Analystenschätzungen von 2,27 Mrd. USD übertroffen. Der Gewinn pro Aktie stieg zwar um 7 % auf 17,54 USD, lag damit aber unter den Markterwartungen von 18,53 USD.
Sonstige börsenrelevante News
- In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, wie erwartet, auf 217.000 gestiegen von 215.000 in der Vorwoche. Die fortgesetzten Anträge sind auf 1,906 Mio. leicht zurückgegangen von 1,91 Mio. in der Woche zuvor. Erwartet worden war ein Rückgang auf 1,89 Mio. Anträge.
- Das US-Handelsbilanzdefizit ist im Januar auf 67,4 Mrd. USD gestiegen von 64,2 Mrd. USD im Dezember. Im Vorfeld befragte Ökonomen hatten mit einem marginalen Rückgang auf 63,4 Mrd. USD gerechnet.
- In den USA ist die Produktivität außerhalb des Agrarsektors, wie bereits im Vormonat, um 3,2 % gestiegen. Volkswirte hatten mit einem Plus von 3,1 % gerechnet.
- Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank den Leitzins nicht verändert und bei 4,5 % belassen. Der Einlagensatz für Banken liegt weiterhin bei 4,0 %. (Ausführlicher Bericht: EZB belässt Leitzins unverändert)
- Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Januar überraschend deutlich um 11,3 % zurückgegangen. Experten hatten lediglich mit einem Rückgang um 6,0 % gerechnet. Im Dezember war noch ein Anstieg um 8,9 % zu verzeichnen gewesen.
- Der chinesische Handelsbilanzüberschuss ist im Februar auf 125,20 Mrd. USD angestiegen von 75,34 Mrd. USD im Januar. Volkswirte waren von einem moderateren Anstieg auf 110,30 Mrd. USD ausgegangen.
- In Japan sind die durchschnittlichen Nettoeinkommen auf Jahresbasis um 2,0 % gestiegen nach 0,8 % zuvor. Ökonomen hatten mit einem geringeren Anstieg von 1,3 % gerechnet.
- Der Vorsitzende der US-Zentralbank Jerome Powell hat in seiner Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats gestern betont, dass es die Fed nicht eilig hat, die Leitzinsen zu senken. Dies wird erst dann der Fall sein, wenn die Inflation weiter sinkt. Experten gehen dennoch davon aus, dass die Fed ihre Geldpolitik im Laufe des Jahres lockern wird.
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