Walt Disney-Aktie bricht ein - PacWest Bancorp leidet weiter unter Mittelabflüssen
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Erwähnte Instrumente
Hier geht es zum Newsflash des Vortages
- Walt Disney enttäuscht
- Porsche und Mobileye vereinbaren Kooperation
- Telekom mit Rekordgewinn nach Verkauf des Funkturmgeschäfts
- Bayer bestätigt Aussichten
- Aurubis erhöht Gewinnprognose
- Sixt mit Rekordumsatz
- Merck KGaA sieht 2023 als Übergangsjahr
- Hannover Rück liegt gut auf Kurs
- Bechtle mit gutem ersten Quartal
- Knorr-Bremse im ersten Quartal auf Kurs
- Ströer behauptet sich in schwierigem Umfeld
- CEWE mit gelungenem Auftaktquartal
- GFT mit weniger Wachstumsdynamik
- Pfeiffer Vacuum mit weiterem Wachstum
- SMA Solar vervielfacht Gewinn
- USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet
- USA: Erzeugerpreisanstieg unter Erwartungen
- Bank of England hebt Leitzins an
- Deutschland: Lieferengpässe im Lebensmitteleinzelhandel lassen weiter nach
- Japan: Leistungsbilanzsaldo geht zurück
- China: Inflation deutlich rückläufig
Was heute am Markt los ist
Am heutigen Donnerstag eröffnete der deutsche Aktienmarkt zunächst freundlich. Der DAX stieg bis auf 15.944 Punkte, gab dann die Gewinne im Zuge der schwachen Wallstreet-Eröffnung aber wieder ab. Der deutsche Leitindex ging schließlich bei 15.834,91 Punkten aus dem Handel, was einem Minus von 0,39 Prozent entspricht. Der Anstieg bei den US-Erzeugerpreisen fiel moderater aus als erwartet, was aber kaum positive Impulse auf die Börsen ausgeübt hat. Im Dow Jones verliert die Disney-Aktie nach enttäuschenden Quartalszahlen deutlich an Wert.
Wichtige börsenrelevante Termine findest Du im Wirtschaftskalender von stock3 bzw. stock3 Terminal und im Terminkalender der stock3 App.
Aktien-News
Bei der PacWest Bankcorp halten die Mittelabflüsse weiter an. Der Bank-Run hat sich in der Woche zum fünften Mai beschleunigt. Die Einlagen der Bank haben um 9,5 Prozent abgenommen. Die Aktie bricht erneut um mehr als 20 Prozent ein.
Walt Disney hat im ersten Quartal einen Umsatzzuwachs von 13 Prozent auf 21,82 Milliarden Dollar erreicht. Der Gewinn je Aktie lag mit 0,93 Dollar knapp unter den Erwartungen von 0,95 Dollar. Die Anzahl der Disney+-Abonnenten ging um 4 Millionen auf 157,8 Millionen zurück. (Ausführlicher Bericht: WALT DISNEY - Zahlen bringen keinen Befreiungsschlag)
Porsche geht eine strategische Partnerschaft mit dem israelischen Tech-Unternehmen Mobileye ein. Dabei geht es um die Serienproduktion von Premium-Fahrassistenzsystemlösungen. Der Sportwagenhersteller plant in seinen künftigen Modellen automatisierte Assistenz- und Navigate on Pilot-Funktionen anzubieten, die auf der Mobileye SuperVision-Technologieplattform basieren.
Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal mit 27,8 Milliarden Euro einen Umsatz auf Vorjahresniveau erreicht. Durch den Verkauf des Funkturmgeschäfts stieg der Quartalsgewinn um beinahe das Vierfache auf 15,4 Milliarden Euro. Bereinigt um diesen Sondereffekt ging der Gewinn um 12,5 Prozent auf rund 2 Milliarden Euro zurück. Das bereinigte EBITDA stieg um knapp 1 Prozent auf 10,0 Milliarden Euro. Die Prognose für das bereinigte EBITDA wurde für das Gesamtjahr von 40,8 Milliarden leicht auf 40,9 Milliarden Euro angehoben.
Bayer weist für das erste Geschäftsquartal 2023 einen stabilen Umsatz in Höhe von 14,4 Milliarden Euro aus. Das bereinigte EBITDA war um knapp 15 Prozent auf 4,47 Milliarden Euro rückläufig. Im Gesamtjahr 2023 soll das untere Ende der Prognosespanne beim Umsatz von 51 bis 52 Milliarden Euro sowie beim bereinigten EBITDA von 12,5 bis 13,0 Milliarden Euro erreicht werden.
Der Darmstädter Pharmakonzern Merck KGaA hat im ersten Quartal den Umsatz um 1,8 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro gesteigert. Das bereinigte EBITDA ging um 2,6 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück. Für das Gesamtjahr erwartet Merck einen Umsatzzuwachs zwischen 1 und 4 Prozent sowie ein stabiles bis minus 5 Prozent rückläufiges bereinigtes EBITDA. (Ausführlicher Bericht: MERCK KGAA - Ist die Aktie jetzt einen Blick wert?)
Die Hannover Rück weist für das erste Quartal einen konstanten Rückversicherungsumsatz in Höhe von 6,6 Milliarden Euro aus. Das EBIT stieg um 21 Prozent auf 720 Millionen Euro und der Konzerngewinn legte um 13 Prozent auf 484 Millionen Euro zu. Die Eigenkapitalrendite lag mit 20,8 Prozent über dem Vorjahreswert von 16,8 Prozent. Die Kapitalanlagerendite übertraf mit 2,7 Prozent den Zielwert von 2,4 Prozent. Für das Gesamtjahr wird mit einem Nettogewinn von mindestens 1,7 Milliarden Euro gerechnet.
Das Multimetall-Unternehmen Aurubis hebt nach einem über den Erwartungen liegenden ersten Halbjahr 2022/2023 die Jahresprognose an. Der Konzernumsatz ging um 5 Prozent auf 8,78 Milliarden Euro zurück und das operative Vorsteuerergebnis um 12 Prozent auf 291 Millionen Euro. Der Prognosekorridor für das operative Vorsteuerergebnis im Geschäftsjahr 2022/2023 wurde von 400 bis 500 Millionen Euro auf 450 bis 550 Millionen Euro angehoben.
Der IT-Dienstleister Bechtle hat den Umsatz im Auftaktquartal um 11,6 Prozent auf 1,54 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 7,6 Prozent auf 79,7 Millionen Euro. Die Jahresprognose hat der Vorstand bestätigt.
Der Autovermieter Sixt hat im ersten Quartal 2023 den Umsatz um knapp 20 Prozent auf den neuen Rekordwert von 695,1 Millionen Euro verbessert. Das Vorsteuerergebnis ging aufgrund von Sondereffekten auf 33,3 Mio. Euro zurück von 93,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Für 2023 wird ein erheblicher Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 3,07 Milliarden Euro und einem Vorsteuerergebnis im Bereich von 430 bis 550 Millionen Euro ausgegangen.
Knorr-Bremse hat im ersten Quartal 2023 besser abgeschnitten als erwartet. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro. Beim EBIT war ein Zuwachs um 5 Prozent auf 190 Millionen Euro zu verzeichnen, ebenso beim Nettogewinn von 132,5 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2023 rechnet das Management mit einem Konzernumsatz zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro und einer EBIT-Marge zwischen 10,5 und 12,0 Prozent. (Ausführlicher Bericht: KNORR-BREMSE - Gute Umsatzentwicklung, aber die Marge hinkt noch)
Die BayWa AG weist für das erste Quartal einen Konzernumsatz in Höhe von 6,3 Milliarden Euro aus, der damit auf Vorjahresniveau liegt. Das EBIT fiel um 36 Prozent auf 91,8 Millionen Euro. Die Aussichten für das Gesamtjahr wurden bestätigt.
GFT Technologies hat den Umsatz im ersten Quartal um 10 Prozent auf 190,7 Millionen Euro erhöht. Das Vorsteuerergebnis stieg um 12 Prozent auf 15 Millionen Euro. Für 2023 wird ein Umsatzzuwachs von 16 Prozent auf 850 Millionen Euro bei einem um 9 Prozent gestiegenen Ergebnis vor Steuern von 72 Millionen Euro in Aussicht gestellt. (Ausführlicher Bericht: GFT - Unternehmen bleibt aus Wachstumskurs)
Der Außenwerbespezialist Ströer steigerte den Umsatz in den ersten drei Monaten 2023 um 6,5 Prozent auf rund 410 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA wurde um 3 Prozent auf ca. 97 Millionen Euro erhöht. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen moderaten Umsatzzuwachs und ein stabiles EBITDA.
Der Foto-Finisher CEWE weist für das erste Quartal einen Umsatzzuwachs von 13,5 Prozent auf 157,7 Millionen Euro aus. Das EBIT wurde auf 5,1 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert der Vorstand einen Umsatz von bis zu 780 Millionen Euro bei einem EBIT von bis zu 82 Millionen Euro. (Ausführlicher Bericht: CEWE - Starker Start ins neue Geschäftsjahr)
KWS Saat konnte den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2022/2023 um ein Viertel auf 1,51 Milliarden Euro steigern. Das EBIT stieg überproportional um 40,5 Prozent auf 261,2 Millionen Euro. Die Jahresprognose hatte das Unternehmen bereits letzte Woche angehoben. Das Umsatzwachstum wird am oberen Ende der Spanne von 13 bis 15 Prozent erwartet und die erwartete EBIT-Marge wurde von 10 bis 11 Prozent auf 11 bis 12 Prozent erhöht. (Ausführlicher Bericht: KWS SAAT - Es läuft noch besser als erwartet)
Der Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum steigerte den Konzernumsatz im Auftaktquartal um 17 Prozent auf 253,1 Millionen Euro. Das EBIT legte um knapp 3 Prozent auf 32,2 Millionen Euro zu. Für 2023 wird ein Umsatz auf Vorjahresniveau bei einer EBIT-Marge von 12 Prozent prognostiziert.
SMA Solar Technology hat den Konzernumsatz im Zeitraum von Januar bis März um zwei Drittel auf 367,2 Millionen Euro gesteigert. Das EBITDA stieg um gut 300 Prozent auf 60 Millionen Euro. Der Vorstand hat die angehobene Jahresprognose bestätigt. Für den Umsatz wird ein Wert zwischen 1,45 bis 1,60 Milliarden Euro erwartet bei einem EBITDA zwischen 135 und 175 Millionen Euro.
Sonstige börsenrelevante News
In den USA sind die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 264.000 gestiegen von 242.000 in der Woche zuvor. Die Schätzungen gingen von 245.000 Anträgen aus. Die fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe sind von 1,805 Millionen auf 1,813 Millionen gestiegen.
Die US-Erzeugerpreise sind im April um 0,2 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Im Vormonat sind die Preise noch um 0,5 Prozent zurückgegangen.
Die britische Notenbank hat den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,50 Prozent angehoben. Analysten hatten diesen Schritt erwartet. Die Bank of England hat damit den Zins zum zwölften Mal seit Ende 2021 erhöht.
Laut Ifo-Institut haben die Lieferengpässe bei den Einzelhändlern von Lebensmitteln im April nachgelassen, bleiben jedoch für viele Unternehmen weiter ein Problem. In einer Umfrage meldeten das 70,4 Prozent der befragten Unternehmen, nach 77,7 Prozent im März.
Der japanische Leistungsbilanzsaldo ging im März auf 1,01 Milliarden Yen zurück von 1,23 Milliarden Yen im Vormonat. Erwartet worden war ein Anstieg auf 1,32 Milliarden Yen.
In China hat sich die Inflationsrate stärker abgeschwächt als erwartet. Im April sank die Teuerung auf 0,1 Prozent nach 0,7 Prozent im Vormonat. Ökonomen hatten mit einem Wert von 0,3 Prozent gerechnet.
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