Kommentar
09:20 Uhr, 28.12.2015

Das Visualisieren von handelsrelevanten Kursmustern bildet einen zentralen Baustein im praktischen Handel

Die Visualisierung von handelsrelevanten Kursmustern stellt unserer Erfahrung und Einschätzung nach den zentralen Verbindungsstein zwischen dem theoretischen Wissen und dem praktischen Handel dar.

Erwähnte Instrumente

Da besonders der an das Scalping[1] angelehnte Trading-Stil auf ein schnelles Erkennen der Angebots- / Nachfragesituation im Markt angewiesen ist, ergibt sich für den Trader die Notwendigkeit, immer wiederkehrende umsetzbare Kursmuster bereits intuitiv zu erkennen, potentielle Entwicklungsszenarien intuitiv antizipieren zu können und die praktische Handelsabfolge folgerichtig (und ebenfalls intuitiv) umzusetzen.

Da unsere kognitiven Fähigkeiten jedoch im Bezug auf Mehrprozessbetrieb[2] und Geschwindigkeit naturgemäß stark beschränkt sind[3], strebt das Gehirn danach, immer wiederkehrende Denk-, Entscheidungs- bzw. aktive Handlungsabläufe in automatisierte, routinierte Prozessabläufe einzubinden, um auf diese Art (a) ressourcensparend und (b) zeitoptimiert auf entsprechende Reize reagieren bzw. im Vorfeld reagieren zu können[4]. Da dieses Vorgehen auf der einen Seite ein natürliches Grundprinzip unseres Denkens ist, auf der anderen Seite das Handeln in sehr engen Zeitfenstern (Scalping) jedoch eine gewisse Komplexität und Fülle von zu verarbeitenden Informationseinheiten aufweist, ist die einzig folgerichtige Konsequenz, den praktischen, aktiven Handelsablauf diesem Denkprinzip anzupassen.

In einem ersten Schritt zerlegen wir den Handelsablauf in seine Einzelabschnitte um diese in zwei Kategorien aufzuteilen. Kategorie Eins umfasst jene Informationseinheiten und Fertigkeiten, welche über zeitlich lange Zeiträume (Jahre) als in sich stabil und immer wiederkehrend, sich zuverlässig wiederholend eingestuft werden können. Der Kategorie Zwei ordnen wir jene Abschnitte eines Handelsablaufes zu, welche trotz auftretender Wiederholungen ein Mindestmaß an bewussten / kognitiven Denkleistungen verlangen – somit praktisch nicht rein intuitiv ablaufen können.

Als einen zu kategorisierenden Handelsablauf bezeichnen wir:

(a) das Erkennen einer sich aus einem Vorimpuls heraus beginnenden Ausformung eines (stabilen, sich immer wiederholenden) Kursmusters,

(b) sich daraus mögliche entwickelnde Bewegungsimpulse, die wir in mindestens zwei möglichen Szenarien skizzieren,

(c) die Hineinversetzung in den kurstragenden Wirt – wie sieht wahrscheinlich dessen Buch aus?

(d) die Beobachtung und rasche Abschätzung der beeinflussenden Randmärkte[5]. Hierbei geht es um die Überlegung, inwieweit deren kurzfristige, aktuell anstehende Kursbewegung die erwartete Entfaltung unseres zu handelnden Hauptmarktes im Sinne unserer Erwartungshaltung unterstützt / fördert oder hemmen könnte.

(e) das Wissen, welcher Handelsansatz zum Einsatz kommen soll (diese Fertigkeit ist ein Bestandteil des Lernens mit dem Simulationsserver),

(f) das Abschätzen, ob und inwieweit eine eingegangene Positionierung noch im Rahmen der Szenarien (unter b) läuft.

Jetzt werden die aufgelisteten Kategorien von (a) bis (f) geordnet - einmal nach stabil, sich zuverlässig wiederholend und damit als intuitiv umsetzbar - zum anderen als flexibel und somit dem bewussten Bearbeiten vorbehalten.

Als stabil, sich zuverlässig wiederholend und somit intuitiv umsetzbar katalogisieren wir die Kategorien (a), (b) und (e). Die beiden Kategorien (c) und (d) sind dagegen flexibel, veränderlich und können demnach nicht intuitiv umgesetzt werden. Der Kategorie (f) kommt hier eine Sonderrolle bei, auf die noch separat eingegangen werden soll, denn (f) durchläuft keinen stabilen, sich stetig zuverlässig wiederholenden Prozess, dennoch ist die Beherrschung der Kategorie (f) dem intuitiven Handeln zuzuordnen.

Somit liegt die Aufgabe der Visualisierung in der Verinnerlichung und Verankerung der Kategorien (a) und (b) – auch der Kategorie (f). Die Kategorie (e) kann und muss ebenfalls in die automatischen Abläufe des Systems 1 übertragen werden, dieser Prozess wird aber über die Arbeit mit dem Simulationsserver durchgeführt.

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Visualisierungen der Kategorien (a) und (b)

Bevor wir uns der Visualisierungsthematik konkret zuwenden, soll noch eine Prämisse festgelegt werden: die zu visualisierenden Handelsabläufe sind in die möglichst kleinsten, sinnvoll zusammenhängenden Abschnitte zu unterteilen. Damit soll der Grad der Stabilisierung der zu visualisierenden Kursmuster deutlich erhöht werden, was im Gegenzug eine Verringerung reflexiver Einflüsse mit sich bringt.

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Einschub:

Um die Plausibilität der Kategorien (a) und (b) zu konkretisieren, ist zunächst die Natur der zu visualisierenden Kursmuster zu klären. Der Hauptkritikpunkt an der gängigen Einordnung von klassischen komplexen Kursformationen wie Schulter-Kopf-Schulter, Wimpeln und Dreiecken zielt auf den hohen reflexiven Grad dieser Formationen und die daraus nur mit hohen Unsicherheiten behaftete Interpretation der enorm komplexen Orderbuchlage einer Vielzahl von kaum zu überschaubaren Marktteilnehmern. Je größer das Zeitfenster der Ausformung einer komplexen Kursformation, desto größer ist die zu berücksichtigende Informationsmenge, zu umfangreich und verwirrender wird die Berücksichtigung aller Wechselwirkungen zueinander. Dieser exponentiell anwachsenden zu berücksichtigenden Komplexität kann man nur noch mit grob vereinfachten Pauschalaussagen begegnen („eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation ist eine Verkaufsformation“), welche jedoch der Realität einfach nicht gerecht werden kann. Unzählige Experimente und Berechnungen mit vergleichbaren Systemen (Wetter, Ökosysteme, Wirtschaftsabläufe, Aktienkurse, internationale Politik, Terrorbekämpfung) zeigen immer wieder, dass sich bei Überschreitung bestimmter Punkte die innere Dynamik dieser Systeme schlichtweg unberechenbar entwickeln. Folglich ist das Setzen von Geld auf solche hochgradig vernetzte Komplexitäten eine Investition mit einem schlichtweg katastrophalen Chance- / Risiko-Verhältnis. Wir haben somit nur zwei Stellschrauben, an denen wir „drehen“ können, um den Grad der Reflexivität zu reduzieren (ganz ausschließen können reflexive Einflüsse ohnehin nicht) und damit die Muster als Grundlage unserer Handelsentscheidungen nutzbar zu machen: drastische Verkürzung des Zeitfensters und das Wissen um die Ursache der jeweiligen Musterausformung, was mit einem Verständnis des „Orderbuchlesens“ einhergeht.

Die Verkürzung der Zeitfenster reduziert naturgemäß externe Einflussmöglichkeiten, allein schon dadurch, dass sich die Zahl der an der Ausformung des jeweiligen Kursmusters beteiligten Akteure verkleinert und am Ende vorrangig jene Akteure an der Musterbildung beteiligt sind, welche ohnehin in „unserem Zeitfenster denken“ und entsprechende Erwartungshaltungen und Handelsziele ähnlich unserer verfolgen. Damit sind wir zunehmend „unter uns“, was die Berechenbarkeit solcher Formationsmuster nicht unerheblich steigert.

Dem Verstehen des Lesens des Orderbuches kommt hierbei jedoch die weit größere Bedeutung zu. Der Handel in dem scalping-relevanten Zeitfenster ist ein Geflecht von Aktion und Reaktion. Doch eine viel schwerwiegendere Komponente ist die Tatsache der jeweils an der Musterbildung beteiligten Kontraktgröße. Da konkret unser, hier betrachteter Markt (FDAX) ein von institutionellen Tradern dominierter Markt ist, ergibt sich daraus ein für uns extrem zuverlässig verwertbarer Fakt: alle marktdominierenden Akteure in unserem Zeitfenster arbeiten mit Kontraktgrößen, welche in der Praxis bewährte Positionsaufbau- und –abbaufertigkeiten erfordern, welche in aufwendigen Ausbildungen gelehrt, trainiert und verinnerlicht werden. Der kurspflegende Aufbau und das schadarme Glattstellen von Positionen hinterlässt Spuren im Markt, welche sich immer und immer wieder in ihrer Schnittmenge ähneln. Die Zuverlässigkeit, dass Spurenmuster in einer immer wieder ähnlichen und vergleichbaren Form im Markt auftreten, erlaubt uns folgende Aussage (und damit eine Daseinsberechtigung unseres Visualisierungs-, Simulations- und Handelsansatzes): „Diese Kursmuster sind an ganz konkrete Handelsaktivitäten gebunden, welche einem bewährten Handelsablaufmuster folgen. Somit sind diese Klassifizierbar, konkret Visualisierbar, erlernbar und damit für uns ausnutzbar.“ Die Tatsache, dass die institutionelle Handelsseite allein auf Grund ihrer Mindestgröße an Positionen, die auf Grund einer profanen minimalen Profitabilität gehandelt werden müssen und nicht reduziert werden können, unsere Handelsnische nicht besetzen werden und der Handelsablauf des institutionellen Scalpers bereits auf ein minimales Komplexitätsniveau reduziert ist, erlaubt uns, dass wir auf klar definierte, sich immer wiederholende Kursmuster fokussieren, konkrete Antizipationen bzw. Szenarien handeln oder entwickeln und diese praktisch ausnutzen können.

Der Schwerpunkt der Visualisierung liegt demnach in folgenden einzelnen Lernschritten:

(a) Klare Klassifizierung der für uns relevanten, auszunutzenden Handelsregelwerke. Hier stützen wir uns auf je drei Grundregeln (Ausbrüche, Wiedereinstiege und Contras) sowohl für die Long-, als auch die Short-Seite, welche wir durch eine Anwendungsverfeinerung / -modifizierung auf je sieben Handelsregeln modifizieren.

(b) Diese Handelsregelwerke sind gebunden an konkrete Grundmuster des Kursverlaufes im ein Minuten-Chart, welche zunächst stilistisch (Darstellung in ihrer größten Schnittmenge) und dann in einer aufgezeichneten Form in unterschiedlichen Ausbildungsgeschwindigkeiten dargestellt werden.

(c) Um den Lerneffekt der Erkennung und dem sich anschließenden Antizipieren zu erhöhen, werden jedem einzelnen dieser je sieben Grundmuster eine Farbe zugeordnet, mit der das jeweilige Muster hervorgehoben werden soll. Dieses Vorgehen führt zu einer breiteren Analogie-Verknüpfung im Gehirn – konkret bei der späteren Verbindung zwischen Erkennen (Kategorie a) und der sich dort anschließenden Szenario-Diskussion (Kategorie b) auf der einen Seite und der späteren, über den Simulationsserver dann auch zur praktischen Routine verbindenden Umsetzen der eigenen Handelsaktivitäten (Kategorie (e)) auf der anderen Seite.

Jedes der je sieben Grundmuster wird in einem jeweils separaten Video in seiner stilistischen darstellerischen Ausformung dargestellt, gefolgt von mehreren realen Beispielen. Die stilistische Darstellung ist damit die Abbildung der eigentlichen Schnittmenge. Häufiges ansehen, sowohl der „künstlichen“, farblichen Darstellungsform, als auch der realen Beispiele, prägt die rasche, frühzeitige Erkennung und die intuitive Szenario-Entwicklung nachhaltig ein. Der Ablauf unterschiedlicher Geschwindigkeiten, wobei die Originalgeschwindigkeit im Vordergrund steht, ermöglicht die Prägung des Gefühls für die tatsächliche Geschwindigkeit des Marktes.

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Das Erlernen der Kategorie (f), nämlich inwieweit eine eingegangene Positionierung noch im Rahmen der Szenarien (unter b) läuft, ist ein weiterer, aber separat zu betrachtender Aspekt. Besonders beginnende „junge“ Trader neigen dazu, eingegangene Positionen überstürzt zu schließen, kaum dass diese leicht im Plus notieren. Andererseits werden Positionsschieflagen mitunter bis zum Erreichen des Stopp-Kurses gehalten. Der psychologische Hintergrund dieses Vorgehens ist bereits an anderer Stelle erläutert worden, im Zusammenhang mit der Visualisierung soll dieser Aspekt von einer anderen Seite her betrachtet werden. Die Regel besagt, dass eine Position so lange beizubehalten ist, solange diese noch im Rahmen des Szenarios (weshalb man diese eingegangen ist) läuft. Was heißt das konkret? Nur in den seltensten Fällen entfaltet sich eine Position nach ihrer Eröffnung kontinuierlich, rasch und ohne Rücksetzer / Unterbrechungen im Laufimpuls. Kleine Impulsunterbrechungen, gering ausgeprägte Gegenläufe und temporäres Verharren auf der Stelle sind nicht ungewöhnliche, sondern eher normale Entwicklungserscheinungen einer Positionierung. Diese „Normalität“ weicht mitunter von der idealen Erwartungshaltung ab, so dass durch die immer wiederholte Visualisierung die wirkliche Realität der Art einer Positionsentfaltung eingeprägt wird und damit ERWARTUNGSHALTUNG und REALITÄT zusammenrücken. Da im Echthandel mitunter auch ein anderes Zeitempfinden vorherrscht (man empfindet den Kursverlauf als schneller, als er in der Realität tatsächlich ist, was in der Nachbetrachtung mitunter dazu führt, dass man den Kursverlauf als „zu langsam“ ansieht), ist es wichtig, ein Gefühl für die richtige Kursentfaltung zu erhalten. Tatsächlich unterscheiden sich erfolgreich verlaufende Positionierungen während ihrer Entfaltung anders, als z.B. sich mühsam quälende Positionen, welche in der Regel im Minus enden. Die feinen intuitiven Unterschiede zu erkennen, erlernt man allerdings erst, wenn man bewusst immer und immer wieder die Entfaltung profitabler, aber auch misslungener Positionierungen visualisiert erlebt und diese in sich „aufgesogen“ hat.

Die Kategorien (c) und (d) gehören zu den Abschnitten einer Handelsaktivität, welche die Kriterien „stabil und immer wiederkehrend, sich zuverlässig wiederholend“ NICHT erfüllen. Folglich können diese auch nicht in der Form „gespeichert“ und abgerufen werden, wie die Kategorien (a) und (b), sowie (f), bzw. auch Kategorie (e), deren Prägung jedoch über den Simulationsserver erfolgen soll.

Die Kategorien (c) und (d) sind ganz klar bewusst geführte Überlegungen, welche ihre Wurzel im Erlernen der Theorie – konkret im Verständnis der „Spuren der Marktteilnehmer“, aber auch in der erlernten Fertigkeit, die Orderbücher der anderen Wirte / Akteure „lesen“ zu können haben.

Wie ist der Lernablauf, um den praktischen Handel auch in all seinen Facetten richtig zu erfassen?

Praktisches Handeln setzt die Beherrschung der Theorie lückenlos voraus. Eine Trennung dessen, bzw. die Vorstellung, das „Klicken zu erlernen“, ohne „Sinn und Verstand“, also ohne das Verstehen der Hintergründe, ist ein sicherer Weg, um am Markt dauerhaft auf die Seite der Netto-Zahler zu stehen.

Doch auch wenn die Theorie lückenlos sitzt, ist das Erlernen und Festigen aller Fertigkeiten ein notwendiger zweiter Schritt. Hier schließt sich die Visualisierung somit als zweiter Komplex der Theorieerfassung an und steht damit ganz klar vor der Arbeit am Simulationsserver. Wir müssen uns die Abfolge wie folgt vorstellen: die Theorie erklärt Sinn und Zweck, schafft das Verständnis für Zusammenhänge. Hierbei ist es natürlich wichtig, die richtigen Zusammenhänge zu erlernen, denn das Nachhängen falscher Mythen, führt zwangsläufig zu falschen Schlussfolgerungen und einer Fehlinterpretation der gesehenen Kursbewegungen. Doch Theorie allein, ist wie lautloses Erlernen einer Sprache, es fehlen noch die Fertigkeiten der richtigen Artikulation. Die Verbindung zwischen dem theoretischen Wissen und der praktischen Umsetzung, ist die Visualisierung wie oben beschrieben. Die Arbeit am Simulationsserver setzt schließlich dort ein, wo die Visualisierung einen Verinnerlichungsgrad erreicht hat, welcher dem theoretischen Wissen entspricht. Die Arbeit am Simulationsserver soll am Ende das Bindeglied sein zwischen „dem Wissen um das Warum“, „dem Wissen um das Wie“ und schließlich der zunehmenden Fertigkeit, das mittlerweile intuitiv abrufbare Wissen auch intuitiv umzusetzen. Damit schaffen wir dem Gehirn den notwendigen Freiraum, um seine natürlich begrenzten bewusst einsetzbaren Ressourcen für die Bausteine (c) und (d) nutzen zu können.


[1] Der Begriff Scalping wird im Day-Trading für das Ausnutzen kleinster Kursschwankungen eines Wertes verwendet. Der gekaufte bzw. verkaufte Wert wird oft wenige Ticks später wieder glattgestellt.

[2] Der Begriff Mehrprozessbetrieb ist die deutsche Definition für das geläufigere Multitasking und bezeichnet die Fähigkeit eines Betriebssystems (oder auch unseres Gehirns), mehrere Aufgaben gleichzeitig und damit nebenläufig auszuführen.

[3] Siehe dazu bisherige Ausführungen zur Arbeitsweise des Denkprozesses unseres Gehirns und die zur besseren Erklärung geschaffene psychologische Klassifikation der Systeme 1 und 2.

[4] Die Psychologie geht heute davon aus, dass alle aktiven Prozesse, mit denen wir am allgemeinen gesellschaftlichen Leben, aber auch an der bewussten und unbewussten Bedürfnisbefriedigung teilnehmen, auf angeeigneten und antrainierten Abläufen (bis hin zu bewährten emotionalen Reaktionen) basieren, welche dieses Prinzip nutzen und uns so ermöglichen, resilient zu werden und somit überhaupt zu überleben.

[5] Als Randmärkte bezeichnen wir als FDAX-Trader z.B. EUR/USD, FGBL und / oder Öl.

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  • Bernstein 1808
    Bernstein 1808

    Ihre Beiträge, Herr Wagner, sind mir zu akademisch, und erinnern eher an die Verteidigung einer Dissertation. Ich bin ein glühender Verfechter des Kiss-Prinzips, Keep it simple, stupid, und bin damit bislang sehr gut gefahren. Vielleicht wären Sie mit Lehrstuhl an einer Universität besser aufgehoben. Aber andere Trader mögen das ja anders sehen.

    16:59 Uhr, 29.12.2015

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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