Crash-Signal: Warum der US-Aktienmarkt um 50 % fallen könnte
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Es ist kein Geheimnis, dass der US-Aktienmarkt im historischen Vergleich aktuell sehr hoch bewertet ist. Dabei spielt es keine große Rolle, was als fundamentaler Vergleichsmaßstab herangezogen wird. So zeigen etwa das Kurs-Umsatz-Verhältnis sowie das sogenannte Shiller-KGV eine historische Überbewertung des US-Aktienmarktes an.
Zur Berechnung des Shiller-KGVs wird der aktuelle Kurs der im S&P 500 enthaltenen Aktien durch die im 10-Jahres-Durchschnitt erzielten, inflationsbereinigten Gewinne je Aktie dividiert.
Das Shiller-KGV ist derzeit so hoch wie zuvor nur vor der Weltwirtschaftskrise 1929 sowie vor dem Platzen der Internetblase im Jahr 2000. Dabei gilt: Je höher das Shiller-KGV, desto schlechter die im nachfolgenden 10-Jahres-Zeitraum erzielte Rendite am US-Aktienmarkt.
Die sehr hohe Bewertung am US-Aktienmarkt relativiert sich allerdings etwas, wenn man das im historischen Vergleich immer noch niedrige Zinsniveau berücksichtigt. Denn wenn festverzinsliche Anlagen auch nur eine geringe Rendite abwerfen, sind auch höhere Bewertungen (und damit gleichbedeutend geringere Renditeerwartungen) bei Aktien gerechtfertigt.
Der folgende Chart zeigt, wie hoch Aktien im Verhältnis zu US-Staatsanleihen bewertet sind (gemessen am Verhältnis aus dem Shiller-KGV und der reziproken Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe). Hohe Werte im Chart bedeuten eine hohe Bewertung von Aktien im Verhältnis zur Bewertung von Anleihen (und damit dem Zinsniveau), niedrige Werte eine niedrige Bewertung.
Aktuell sind Aktien im Verhältnis zu Staatsanleihen und damit dem längerfristigen Zinsniveau zwar etwas höher bewertet als im langfristigen Durchschnitt, aber noch sehr viel niedrieger als vor dem Platzen der Internetblase im Jahr 2000, als Aktien im Verhältnis zu Anleihen geradezu astronomisch hoch bewertet waren.
Während US-Aktien im Verhältnis zu Staatsanleihen noch keine extremen Bewertungen aufweisen, sind Aktien gegenüber einer anderen wichtigen Anlageklasse so hoch bewertet, dass bei Anlegern alle Alarmglocken schrillen müssen. Das zeigt der sogenannte "Sound Advice Risk Indicator", der von Gray Cardiff für den Sound Advice Newsletter entwickelt wurde.
Der Indikator setzt die Bewertung am US-Aktienmarkt ins Verhältnis zur Bewertung am US-Immobilienmarkt (konkret zum Medianpreis neuer Häuser). Ein hoher Wert des Indikators bedeutet, dass Aktien gegenüber Immobilien aktuell hoch bewertet sind. Der historische Verlauf des Indikators ist in der folgenden Grafik dargestellt.
Seit dem Jahr 1895 notierte der "Sound Advice Risk Indicator" nur insgesamt fünf Mal über einem Wert von 2. Jedes Mal folgte auf diese historisch hohe Überbewertung ein Einbruch von mindestens 50 Prozent am US-Aktienmarkt!
Trotzdem eignet sich der Indikator nicht unbedingt als kurzfristiges Tool für das Market Timing. Sowohl vor der Weltwirtschaftskrise als auch vor dem Platzen der Internetblase blieb der Indikator für etliche Monate bis hin zu mehreren Jahren über einem Wert von 2, bevor es zum Einbruch kam.
Dennoch: Das hohe Niveau des Indikators sollte Anlegern eine Warnung sein. Die Bewertungen am US-Aktienmarkt sind aktuell im historischen Vergleich sehr hoch. Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass diese sehr hohe Bewertung in den kommenden Monaten und Jahren korrigiert wird. Das Risiko für Engagements am US-Aktienmarkt bleibt entsprechend hoch.
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Nur mal so am Rande bemerkt: Der längste Bärenmarkt der Geschichte startete nicht 1929 und auch nicht im Jahr 2000, sondern 1937. Aktien waren damals in Relation zu Anleihen geradezu spottbillig, wie man auch in Olivers Grafik Nummer 2 sehr gut erkennen kann...
Ich denke, dass eine gesunde Skepsis sicher angebracht ist. Aber wann eine längst überfällige Korrektur auftritt weiß niemand - Crash scheint einfach ein gutes Schlagwort für viele Klicks und damit für mehr Werbeeinnahmen zu sein.
Viel zu viel abgesichert zu sein ist definitiv auch nicht die Lösung. Das sieht man am Dirk Müller Fonds. Der propagiert seit Jahren einen Crash, ist in seinem Fonds meistens (teilweise) abgesichert und liegt im Vergleich mit vielen anderen Indizes zweistellig zurück. Diesen Rückstand muss er im tatsächlichen Crashfall erst mal aufholen.
Nach meinen Berechnungen hat die Vorphase schon begonnen....in weniger als 7 Tagen geht die Post ab.....und zwar nach unten.Wetten dasss?
wer ein Depot hat sichert jetzt ab - ansonsten ist er ein Vollhonk - nice evening
und dem Kunden kannste dann mal wieder den Scheißhausspruch erzählen: ihr Geld ist nicht weg es ist im Augenblick nur woanders::))
sind langfristig auch nur ganz kleine Korrekturen im Chart - tun aber den meisten mit ca. 50% trotzdem richtig weh::))
sorry 10,7 - einfach mal den Ibbotson ansehen falls dir der ein Begriff ist::)) meiner ist allerdings als Arbeitsmaterial schon von 1996 aber der hat 2000 und 2008 trotzdem ganz ordentlich abgearbeitet::))
US-Märkte vor dem Crash? (2015) https://www.godmode-trader.de/...
Die größte Blase aller Zeiten (2016) https://www.godmode-trader.de/...
Wann kommt der Crash? (2017) https://www.godmode-trader.de/...
Crash-Warnung: Warum der Dow-Jones um 69% fallen dürfte (2018) https://www.godmode-trader.de/...
Crash oder Boom: Dieser Indikator verrät es (2018) https://www.godmode-trader.de/...
und heute ein neuer Topseller: Crash Signal: US-Markt muss um mindestens 50% fallen.
Achso seit 2015 liegt der DOW übrigens ca. 50% vorne. :)
Er sagt ja "„Bald beginnt eine neue Epoche: des Goldstandards, der Monarchie und dem Ende des Sozialismus von heute. Vorher muss noch das heutige, politische System verschwinden. Das Finanzsystem lässt sich nur mehr mit Mühe aufrechterhalten, aber es wird im Krieg mit dem Islam untergehen. Noch 2018. "
Also beeilen !!!!! 😂😂
Vom Timing aus gesehen, ist es wertlos. Da ist der Gebert Indikator unschlagbar !!!