Commerzbank-Aktie in puncto KGV und Dividendenrendite unattraktiv bewertet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Beim CEO Meeting der Commerzbank mit Vorstandschef Martin Zielke fokussierten sich die Themen auf die Wachstumschancen der Bank, die Digitalisierung im Privat- und Firmenkundengeschäft, die Ertragsentwicklung sowie das allgemeine Marktumfeld für Banken in Deutschland.
Wachstumschancen sieht die Commerzbank im Privatkundengeschäft mit der Gewinnung von bisher 500.000 Neukunden sowie 4.000 kleineren bis mittelgroßen Firmenkunden. Bei der Kundenakquisition profitiert die Bank laut Vorstandschef Zielke vom anhaltenden Niedrigzinsumfeld, worauf die Wettbewerber anders als die Commerzbank mit Filialschließungen und steigenden Gebühren reagierten, was die Wechselbereitschaft der Kunden erhöhe.
Im Privatkundengeschäft beabsichtigt die Bank in Deutschland deutlich Marktanteile hinzuzugewinnen, um von Skaleneffekten zu profitieren. Der Gegenwind aus dem anhaltenden Niedrigzinsumfeld sei laut CEO nicht größer als zuvor erwartet, wohingegen der Margendruck im Kredit- sowie im Großkundengeschäft höher ausfalle.
Der Bankenmarkt in Deutschland wird auch in Zukunft infolge der im Vergleich zu den Niederlanden oder auch der Schweiz sehr hohen Fragmentierung, der fehlenden Preissetzungsmacht eines Anbieters und des Einlagenüberhangs (u.a. Exportüberschuss, Demografie) laut CEO Zielke sehr wettbewerbsintensiv bleiben.
Analyst Christian Koch hält auch nach dem CEO Meeting die Ertragsziele im Rahmen der Strategie Commerzbank 4.0 für zu ambitioniert. Dies begründe er auch mit dem Ergebnis zum dritten Quartal und dem Ausblick für 2017 hinsichtlich der Ertragsentwicklung. Zudem ist laut Koch fraglich, inwiefern erzielte Effizienzfortschritte der Commerzbank durch einen anhaltenden intensiven Wettbewerb in Deutschland auf der Ertragsseite kompensiert werden. Die Aktie sei in puncto Kurs-Gewinn-Verhältnis und Dividendenrendite unattraktiv bewertet. Ferner sieht Koch das Geldhaus aktuell nicht als Übernahmeziel, das eine gewisse Kursfantasie auslösen könnte.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.