Baumwolle: Nach Rückschlag leicht erholt
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- BaumwolleKursstand: 107,08 US¢/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Baumwollpreis stieg am Freitag auf 106,2 US-Cent je Pfund und verzeichnete damit nach zwei Wochen mit kräftigen Verlusten wieder einen Wochengewinn. Vom Mitte November bei 118,5 US-Cent verzeichneten Zehnjahreshoch ist der Preis aber noch weit entfernt, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der aktuellen Ausgabe von „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Die Omikron-Sorgen hätten den Baumwollpreis seither deutlich unter Druck gesetzt. Zum einen sei befürchtet worden, dass die Baumwollnachfrage durch neue Einschränkungen stärker beeinträchtigt werden könnte. Zum anderen hätten sich mit dem starken Ölpreisrückgang auch synthetische Fasern verbilligt, die mit Baumwolle in direkter Konkurrenz stünden, heißt es weiter.
„Der Preisanstieg in der letzten Woche war denn auch in erster Linie auf nachlassende Sorgen hinsichtlich der neuen Virusvariante zurückzuführen. Zudem profitierte der Preis von den aktuellen Prognosen des US-Landwirtschaftsministeriums. Diese bestätigten einen weiterhin angespannten Baumwollmarkt“, so Fritsch.
So habe das USDA seine Prognose für die weltweiten Baumwollvorräte am Ende des Erntejahres 2021/22 um 1,2 Millionen auf 85,73 Millionen Ballen nach unten revidiert. Als Grund dafür habe das USDA eine niedrigere Produktion und einen etwas höheren Verbrauch angeführt. Der Baumwollmarkt soll nach Einschätzung des USDA im laufenden Erntejahr mit 2,7 Millionen Ballen unterversorgt sein. Damit falle das Angebotsdefizit noch etwas höher aus als bislang prognostiziert, heißt es weiter.
„Außerhalb Chinas wurden die Lagerbestände um knapp eine Million auf 49,53 Millionen Ballen gesenkt. Im Gegensatz zu den Gesamtbeständen soll es hier allerdings zu einem leichten Lageraufbau kommen, das heißt, das Angebotsdefizit bei Baumwolle ist vor allem auf China zurückzuführen. Dort sollen die Lagerbestände um drei Millionen auf 36,2 Millionen Ballen fallen. Die Lagerbestände in den USA sollen dagegen Ende 2021/22 leicht auf 3,4 Millionen Ballen steigen. Damit würden sie aber noch immer bei weniger als der Hälfte des Niveaus von vor zwei Jahren liegen“, so Fritsch.
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