Baumwolle: US-Anbaufläche sinkt wohl deutlich
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- BaumwolleKursstand: 84,97 US¢/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Laut einer Umfrage des National Cotton Council of America planen die US-Baumwollproduzenten dieses Jahr mit einer Anbaufläche in Höhe von 11,4 Millionen Morgen, was einem Rückgang von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde, wie Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
„Eine wesentliche Entscheidungsdeterminante ist der relative Preis gegenüber anderen Agrarrohstoffen, der aufgrund eines Rückganges des Baumwollpreises zuletzt niedriger war im Vergleich zum ersten Quartal des vergangenen Jahres. Gleichzeitig blieben die Produktionskosten hoch. Einige Regionen dürften einen Rückgang der Anbaufläche auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen verzeichnen. Dies sollte dem Preis etwas Unterstützung geben“, so Nguyen.
Immerhin seien die USA im laufenden Erntejahr laut USDA mit zwölf Millionen Ballen weiterhin mit Abstand der weltweit wichtigste Exporteur von Baumwolle. Aufgrund der geringeren Anbaufläche in diesem Jahr, drohen sie diese Position allerdings an Brasilien zu verlieren, das im Erntejahr 2022/23 laut Prognose des USDA acht Millionen Ballen Baumwolle exportieren dürfte. Eine erste Prognose zur US-Baumwollernte in diesem Jahr gebe das USDA in der kommenden Woche im Rahmen der jährlichen Outlook-Konferenz bekannt, heißt es weiter.
„Der an der CBOT meistgehandelte Terminkontrakt konnte sich von seinem Tief im Herbst letzten Jahres relativ schnell erholen und notiert fast 20 Prozent höher, allerdings handelt der Preis seitdem mehr oder weniger seitwärts zwischen 80 und knapp unter 90 US-Cents je Pfund. Auch hier dürfte die Unsicherheit hinsichtlich des Ausmaßes einer Nachfragerholung in China den Preis vorerst dämpfen“, so Nguyen.
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