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11:30 Uhr, 01.03.2024

Baumwollpreis erstmals seit fast anderthalb Jahren dreistellig

Preistreibend ist laut Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch ein angespanntes Angebot nach der schlechtesten US-Ernte seit 14 Jahren.

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Der Baumwollpreis stieg in dieser Woche erstmals seit September 2022 über die Marke von 100 US-Cent je Pfund. Der Preisanstieg hat dabei zuletzt noch einmal an Dynamik gewonnen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Zu Jahresbeginn habe Baumwolle noch 80 US-Cent gekostet, die Marke von 90 US-Cent sei erst vor drei Wochen erreicht worden. Preistreibend sei ein angespanntes Angebot nach der schlechtesten US-Ernte seit 14 Jahren, heißt es weiter.

„Das US-Landwirtschaftsministerium dürfte daher in der kommenden Woche weiterhin sehr niedrige US-Baumwollvorräte zum Ende des laufenden Erntejahres 2023/24 prognostizieren. Besserung ist mit der neuen US-Ernte in Sicht, die laut erster Prognose des USDA fast 30 Prozent höher ausfallen dürfte als im Vorjahr“, so Fritsch.

Diese Aussicht mache sich auch in der Baumwoll-Terminkurve bemerkbar, da die nach der diesjährigen Ernte fälligen Terminkontrakte deutlich niedrigere Preise von 85-88 US-Cent aufwiesen als die vor der Ernte fälligen Terminkontrakte. Im Vergleich zu den bis zum Sommer fälligen Terminkontrakten seien die Kontrakte mit späterer Fälligkeit auch deutlich weniger gestiegen, heißt es weiter.

„Der starke Preisanstieg der letzten Wochen stellt somit in erster Linie eine Knappheitsprämie für kurzfristig lieferbare Baumwolle dar, ändert aber wenig an dem entspannteren Ausblick für das neue Erntejahr“, so Fritsch.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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