Baumwolle: Preis wegen starker Angebotsausweitung unter Druck
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- BaumwolleKursstand: 67,23 US¢/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Der Baumwollpreis befindet sich seit Monaten in einem Abwärtstrend, auch wenn zuletzt Anzeichen einer Bodenbildung erkennbar sind. Ende Juli markierte der Preis an der ICE in New York bei 67,5 US-Cent je Pfund das niedrigste Niveau seit Herbst 2020. Zum Vergleich: Ende Februar kostete Baumwolle noch mehr als 100 US-Cent, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Das US-Landwirtschaftsministerium USDA erwarte für das gerade begonnene Erntejahr 2024/25 eine deutliche Steigerung des weltweiten Angebots um 1,4 Millionen auf 26,2 Millionen Tonnen. Im Juli habe das USDA seine Prognose nochmals um 170.000 Tonnen nach oben revidiert. Insbesondere in den USA solle die Erntemenge in diesem Jahr deutlich größer ausfallen, nämlich um mehr als eine Million Tonnen höher als im Vorjahr, heißt es weiter.
„Grund hierfür ist eine deutlich größere Erntefläche, weil die Anbaufläche ausgeweitet wurde und es zu einer deutlich geringeren Aufgaberate kommen soll. Dadurch soll im Herbst 3,2 Millionen Morgen bzw. 50 Prozent mehr Baumwollfläche zur Ernte kommen als im Vorjahr. Natürlich kann bis dahin noch viel passieren, so dass die Erntefläche auch etwas geringer ausfallen kann. Dennoch dürfte die Prognose einer merklichen Angebotsausweitung realistisch sein“, so Fritsch.
Der Verbrauch solle laut USDA auf 25,5 Millionen Tonnen steigen, womit der Baumwollmarkt überversorgt wäre. Entsprechend würden die weltweiten Baumwolllagerbestände steigen. Diese sollten Ende 2024/25 bei 18 Millionen Tonnen liegen und damit rund 730.000 Tonnen höher als zu Beginn des Erntejahres. Der Lageraufbau erfolge größtenteils in den USA. Im Juli sei es wegen der nach oben revidierten US-Ernte auch zu einer deutlichen Aufwärtsrevision bei den US-Baumwollvorräten gekommen, heißt es abschließend.
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