Bank Of America (BofA) sieht schwarz für den S&P 500
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Die Bank of America hat ihre Prognose für den US-Leitindex S&P 500 per Jahresende 2022 um 900 auf 3.600 Punkte gesenkt und die negativere Sicht mit ihrer Erwartung einer Rezession in diesem Jahr und einem prognostizierten „Schwenk" der US-Notenbank Fed im kommenden Jahr begründet.
Das neue Jahresendziel ist „das niedrigste an der Wall Street", betonten die Aktienstrategen der Bank of America in ihrem neuen Global Research Bericht. Die BofA prognostiziert zudem eine „milde" US-Rezession ab der zweiten Hälfte des Jahres 2022, hieß es weiter.
Auch andere große Banken haben in letzter Zeit ihre Schätzungen für den S&P 500 nach unten revidiert, nachdem die Aktienbörsen in der ersten Hälfte des Jahres 2022 in einen Bärenmarkt getaumelt waren.
Die Credit Suisse senkte Anfang Juli ihr Ziel für den US-Leitindex auf 4.300 Punkte. Und Ende vergangenen Monats kappte die Citigroup ihre S&P 500-Ziele auf 4.200 Zähler, eine Revision, die die Analysten mit einer Kombination aus einer „weicher Landung" und Rezessionsszenarien begründeten, in einer Zeit, in der die Fed die Zinssätze aggressiv anhebt, um die hohe Inflation zu bekämpfen.
Ein unerwartet starker Inflationsbericht schürte bei den Anlegern zuletzt die Sorge, dass die US-Notenbank Fed ihren hawkishen Kurs noch schärfer fortsetzt und damit möglicherweise eine Rezession auslösen wird. Die BofA-Strategen gehen nun davon aus, dass die Notenbank in der ersten Hälfte des Jahres 2023 eine Zinspause einlegen wird und in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres die Zinsen wieder senken könnte. „Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen bis zum Jahresende auf 3,25 bis 3,5 Prozent anheben wird“, so Analysten der BofA
„Keine zwei Rezessionen sind gleich", resümieren die BofA-Strategen. Der Markt folge in der Regel der Wirtschaft, erreiche seinen Höhepunkt, bevor die Rezession beginne, und seinen Tiefpunkt, bevor die Rezession ende. „Aber gelegentlich hinkt er hinterher (z.B. 1980).“
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