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11:00 Uhr, 22.09.2023

Apple-Aktie im Check: Einmal iPhone, immer iPhone

Dass die Apple-Aktie in mein Musterdepot „Generation Aktie“ kommt, war mir von Anfang an klar. Warum, erfährst Du hier.

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  • Apple Inc.
    ISIN: US0378331005Kopiert
    Kursstand: 175,490 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Apple Inc. - WKN: 865985 - ISIN: US0378331005 - Kurs: 175,490 $ (Nasdaq)

Wofür ich mein iPhone nahezu ausschließlich verwende: Einen Flug buchen, meine Rechnungen bezahlen, oder mit meinen Freunden in Kontakt bleiben. Wofür mich mein iPhone nicht nutze, oder es zumindest um jeden Preis versuche zu vermeiden: Unangekündigt jemanden anrufen. Beim Arzt telefonisch einen Termin vereinbaren. Im Restaurant per Telefon einen Tisch reservieren.

Für nahezu alles in meinem Alltag, wofür man ein technisches Gerät benötigt, benutze ich mein iPhone – außer für das, wofür Telefone, und dann die ersten Handys, ursprünglich entwickelt wurden. So geht es nicht nur mir, sondern vielen in meiner Altersgruppe.

Eine Zahl wie 31,8 Stunden pro Woche – so lange verwendeten die unter 40-Jährigen 2021 das Smartphone für den Internetzugang durchschnittlich laut einer Studie der Postbank – muss schließlich irgendwo herkommen. Fast 32 Stunden. Das ist immerhin fast so lange, wie die meisten arbeiten. Die sogenannte „gewöhnliche Wochenarbeitszeit“ aller Erwerbstätigen in Deutschland lag im vergangenen Jahr bei 34,7 Stunden (Quelle: Statistisches Bundesamt).

Besonders interessant finde ich die Ergebnisse einer Studie der Beratungsgesellschaft Deloitte. Demzufolge nutzen mehr als 40 Prozent der Befragten ihr Smartphone direkt nach dem Aufwachen, mehr als ein Drittel bleibt wegen dem Smartphone länger wach als geplant, und mehr als ein Fünftel nutzt das Smartphone sogar während der Mahlzeiten. Und: 92 Prozent der Befragten besitzen ein Smartphone, während nur 76 Prozent einen Laptop besitzen. Die Prämisse „Für die wirklich wichtigen Dinge brauche ich dann schon einen Computer“ scheint also nicht mehr für alle zu gelten.

Einmal iPhone, immer iPhone

Und wer bereits einen Computer oder ein Smartphone von Apple besitzt, der bleibt in der Regel auch dabei. In einer Umfrage, die im Juni dieses Jahres bei Statista erschienen ist, gab die Hälfte der Befragten an, es sei (sehr) unwahrscheinlich, dass sie die Smartphone-Marke wechseln würden.

Gute Aussichten, dass die Zahl der Geräte auch weiterhin wächst, sieht auch Apple selbst. Der Konzern aus Cupertino in Kaliforniern teilte kürzlich mit, dass bei fast jedem zweiten Käufer eines Macs es der erste Computer von Apple gewesen sei.

Trotz dieses allgemein doch recht positiven Umfeldes enttäuschte Apple zuletzt mit seinen Zahlen. Im zuletzt abgelaufenen Quartal – bei Apple das dritte, denn das Geschäftsjahr geht immer von Oktober bis September – sank der Konzernumsatz im Jahresvergleich um 1,4 Prozent auf 81,8 Mrd. USD. Der Gewinn unter dem Strich stieg aber um 2,4 Prozent auf 19,9 Mrd. USD. Analysten hatten mit mehr gerechnet. Die Prognose für das Schlussquartal fiel ebenfalls leicht schwächer als erwartet aus.

Aber es gibt auch positive Punkte: Mit dem iPhone erlöste Apple zwar nur noch 39,67 Mrd. USD, was 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr ist. Branchenweit ging jedoch der Smartphone-Absatz nach Berechnungen der Analysefirma IDC um acht Prozent zurück. Außerdem behielt Apple den Marktanteil von 16 Prozent bei, und verkürzte damit den Abstand zu Samsung. Und das Dienstleistungsgeschäft, also die Erlöse aus dem App Store oder Apple Music, wuchs um rund acht Prozent auf 21,2 Mrd. USD – ein Rekordwert! Außerdem zählt Apple nun erstmals eine Milliarde kostenpflichtige Abos.

Die Kunden einmal in den Apple-Kosmos ziehen, und dann wiederkehrende Umsätze durch weitere Dienstleistungen, zusätzliche Hardware wie AirPods oder SmartWatches oder gleich ganz neue iPhones zu erzielen. Das ist das, was Apple meiner Meinung nach auszeichnet. Die Kunden sind bereit, auch in Zeiten hoher Inflation Geld für Smartphones auszugeben. Deloitte stellte das kürzlich fest.

Apropos neues iPhone: Vergangene Woche hat Apple das neue iPhone 15 vorgestellt, das erste iPhone mit USB-C-Ladestecker. Ab diesem Modell braucht man also nicht mehr ein „extra iPhone-Ladekabel“ (Lightning Ladekabel), sondern kann jedes handelsübliche USB-C-Kabel verwenden. Und auch technisch gibt es einige Neuerungen, wie einen fünffach optischen Zoom beim teuersten Modell Pro Max. Im Euroraum werden die Preise zudem gesenkt: Das günstigste Modell des iPhone 15 wird 949 Euro kosten, 50 Euro weniger als das 14er. Das Pro Max bleibt bei 1449 Euro.

Apple-Aktie in meinem Musterdepot

Für mich war von Anfang an klar, dass die Apple-Aktie in mein Musterdepot „Generation Aktie“ kommt.

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Zuletzt geriet die Apple-Aktie durch schlechte Nachrichten aus China unter Druck. Anfang September machten Insider-Berichte die Runde, wonach China ein iPhone-Verbot am Arbeitsplatz für Beamte, Angestellte von staatlich unterstützten Arbeitgebern und von Staatsunternehmen plant. Das könnte sich schon ziemlich stark auf die Absatzzahlen auf Apples zweitgrößtem Absatzmarkt auswirken. Insgesamt verkaufe Apple in China 40 bis 50 Millionen Smartphones, schrieb Analyst Wamsi Mohan von der Bank of America in einer Studie. Ein solches Verbot dürfe bis zu zehn Millionen Telefone betreffen. Das ist ordentlich. Apple ist außerdem nicht nur bei den Verkäufen, sondern auch bei der Produktion stark abhängig vom chinesischen Markt – weshalb der iPhone-Hersteller auch gerade daran arbeitet, die Produktion auf andere Länder, insbesondere Indien und Vietnam, zu verlagern.

Der Kurs der Aktie verlor seit Anfang September rund sechs Prozent. Eine aktuelle Chartanalyse findest Du hier.

Das Musterdepot, Nachrichten zu meinen Depot- und Watchlistenwerten und meinen persönlichen Stream findest Du auf meinem Expertendesktop im stock3-Terminal.

Hier verlinke ich Dir die bereits erschienenen Folgen meiner Kolumne „Generation Aktie“:

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