Aluminium: Schwache chinesische Importe noch kein Warnsignal
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Die Aluminiumimporte Chinas fielen im Mai im Vergleich zum Vormonat zwar niedriger aus, was auf den ersten Blick auf eine fallende Nachfrage hindeuten mag. Allerdings hat sich gleichzeitig die heimische Aluminiumproduktion im Mai erholt, was unseres Erachtens wohl eher den Importbedarf gedämpft haben dürfte, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Zwar habe das Informationsportal Shanghai Metals Markets berichtet, dass die Aluminiumproduzenten in der Region Yunnan seit dem 17. Juni ihren Betrieb wieder hochfahren dürften, nachdem diese aufgrund von dürrebedingten Stromrationierungen diesen seit letztem Herbst herunterfahren mussten, heißt es weiter.
„Die weitere Entwicklung bleibt unseres Erachtens jedoch höchst unsicher angesichts der anhaltenden Hitzewelle in vielen Teilen Chinas, die den Strombedarf (aufgrund eines höheren Bedarfs für Klimatisierung) insgesamt erhöht, was wiederum gegen eine starke Steigerung der sehr energieintensiven Aluminiumproduktion spricht“, so Nguyen.
Insofern bleibe abzuwarten, ob sich die jüngste Erholung der chinesischen Produktion als nachhaltig erweise. Eine weiterhin erzwungene stockende Produktion würde sich als wichtige Stütze für den Aluminiumpreis erweisen, da China zuletzt rund 50 Prozent der globalen Aluminiumproduktion gestellt habe, heißt es weiter.
„Wir sehen vor diesem Hintergrund noch weiteres Erholungspotenzial beim Aluminiumpreis bis auf 2.600 US-Dollar je Tonne zum Ende des Jahres“, so Nguyen.
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