Aluminium fällt auf Dreimonatstief

Der Aluminiumpreis hat in den vergangenen Tagen seine Talfahrt aus der ersten Junihälfte wieder aufgenommen und am Donnerstag bei 2.426,68 US-Dollar je Tonne ein Dreimonatstief erreicht.

Belastend bleiben die schwachen Nachfrageaussichten, vor allem im Hauptabsatzmarkt China. Zwar dürfte laut Bloomberg Intelligence das chinesische Nachfragewachstum im laufenden Jahr mit 3,7 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr (2,9 Prozent), aber dahinter verbirgt sich nichtsdestotrotz eine Verlangsamung der Dynamik, wie Commerzbank-Analystin Barbara Lambrecht in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Bremsend seien die schwachen Bauaktivitäten und eine Verlangsamung im Ausbau der Solarkapazitäten. Starker Nachfragetreiber sei neben der Verpackungsindustrie die Elektromobiltiät: Der Anteil dieses Nachfragesegments an Chinas Aluminiumnachfrage könnte von lediglich drei Prozent im Jahr 2022 auf sieben Prozent im Jahr 2025 steigen, heißt es weiter.

„Während der Absatz der Elektroautos in China weiter läuft, ist er im drittgrößten Absatzmarkt Deutschland ins Stocken geraten: Laut VDA lagen die Verkäufe im Juni fast 15 Prozent unter Vorjahr; im ersten Halbjahr belief sich das Minus fast neun Prozent. Maßgeblich waren Kürzungen bei den staatlichen Kaufanreizen“, so Lambrecht.

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