Aktien Schweiz scheitern knapp an Allzeithoch
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DOW JONES--Der schweizerische Aktienmarkt hat am letzten Handelstag des Jahres ein Allzeithoch nur um wenige Punkte verpasst. Der SMI gewann 0,2 Prozent auf 13.267 Punkte und blieb damit im Tageshoch von 13.285 Zählern in Tuchfühlung mit dem Rekordstand von 13.289 Punkten aus der Vorwoche. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursgewinner und sechs -verlierer gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 13,3 (Vortag: 15,25) Millionen Aktien.
Entscheidenden Anteil an der Jahresentwicklung hatten die defensiven Pharmaschwergewichte Roche (+0,2%) und Novartis (-0,3%). UBS (+0,9%) profitierten noch einmal von der Spekulation auf günstigere Kapitalanforderungen. Am breiten Markt bewegte ein umfassender Wechsel der Geschäftsführung bei Montana Aerospace. Der Kurs des Lieferanten von Systemkomponenten für die Luft- und Raumfahrtindustrie stieg um 0,7 Prozent. Mobilezone (+1,5%) sah eine positive Entwicklung auf dem Heimatmarkt, zudem schloss der Einzelhändler für Mobiltelefone den Verkauf des deutschen Geschäfts ab.
Im Jahr 2025 ging es für den SMI um 14 Prozent nach oben. Damit gehörte er mit Blick auf die übrigen europäischen Börsenplätze eher zu den Nachzüglern. Gegenwind kam zum einen vom Franken, aber auch von der Unsicherheit der US-Zollpolitik. Diese hatte lange Zeit auf die Stimmung geschlagen. Während der Franken gegenüber dem Euro mehrheitlich seitwärts tendierte, stärkte die Schwäche des US-Dollar den "Stutz". Der Leitzins dürfte noch eine Weile bei null verharren, denn die zurückkommende Inflation spricht gegen eine weitere Senkung.
Mit einem Plus von 58 Prozent stellte die Aktie von Holcim den Gewinner des Jahres. Da auch in den kommenden Jahren in Infrastruktur Milliarden investiert werden, könnte der Aufwärtstrend der Aktie noch anhalten. Unter der Hand wird sie zudem als Profiteur eines möglichen Wiederaufbaus der Ukraine gesehen. Für die Pharmawerte Roche und Novartis ging es nach einem recht volatilen Jahresverlauf um 32,5 und 28,3 Prozent nach oben. Beide waren in den vergangenen Monaten bei Firmenübernahmen aktiv und verstärkten mit dem Kauf von Biotechnologie-Unternehmen ihre Pipeline für die Zukunft.
Finanzwerte waren europaweit gesucht. So verwundert nicht, dass Swiss Life und UBS mit jeweils rund 37 Prozent Aufschlag deutlich besser abschnitten als der Index. Zu den Schlusslichtern gehörten in diesem Jahr die Aktien von Sika (-23%). Die Spezialchemie hatte es dieses Jahr nicht leicht, bei Sika belastete besonders die Schwäche am chinesischen Immobilienmarkt. Aber auch Givaudan (-19%) und Alcon (-17%) lieferten eine negative Kursentwicklung.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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