Ist das Zinshoch wirklich erreicht?
Die Hoffnung auf ein Ende der Leitzinserhöhungen hat die Aktienmärkte seit der vergangenen Woche angetrieben. Doch die Hoffnung könnte verfrüht sein, besonders mit Blick auf die Eurozone.
Die Hoffnung auf ein Ende der Leitzinserhöhungen hat die Aktienmärkte seit der vergangenen Woche angetrieben. Doch die Hoffnung könnte verfrüht sein, besonders mit Blick auf die Eurozone.
Die Juli-Inflationszahlen aus der Eurozonesind nach Einschätzung von Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa bei der DWS, noch kein Indiz, warum die EZB im September nicht die Leitzinsen erhöhen sollte.
Im Fokus liegt bereits der am Freitag zur Veröffentlichung kommende US-Arbeitsmarktbericht für Juli. Der Arbeitsmarkt hat sich bislang weitgehend robust gegenüber den Zinsanhebungen der Fed gezeigt, was dieser Spielraum für weitere Leitzinsanhebungen zur Bekämpfung der nach wie vor zu hohen Inflation gibt.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins überraschend unverändert bei 4,10 Prozent belassen. Analysten hatten im Konsens mit einer Leitzinsanhebung um 25 Basispunkte auf dann 4,35 Prozent gerechnet.
Gold gibt am Dienstagvormittag im Umfeld eines auf breiter Basis auf ein Dreiwochenhoch gestiegenen US-Dollars in Richtung seines am 27. Juli 2023 bei 1.941,70 US-Dollar je Feinunze markierten Zweiwochentiefs nach.
Laut Ulrike Kastens, Volkswirtin Europa bei der DWS, wird die Inflationsrate in Deutschland in den kommenden Monaten weiter zurückgehen. „Besiegt“ ist sie damit aber noch nicht.
Der US-Dollar legt zu Wochenbeginn wieder in Richtung seines am vergangenen Freitag erreichten Zweieinhalbwochenhochs zu. Im Fokus liegt in dieser Woche der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Juli.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone ist im zweiten Quartal um 0,3 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im ersten Quartal.
Der starke Preisauftrieb in der Eurozone hat sich im Juli kaum weiter verlangsamt. Die Kerninflation entwickelte sich seitwärts. Unterdessen ist die Wirtschaft der Eurozone im zweiten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet.
Gold fällt zu Beginn der neuen Handelswoche mit bislang 1.952,40 US-Dollar pro Unze in Richtung seines am vergangenen Donnerstag bei 1.941,70 US-Dollar je Feinunze erreichten Zweiwochentiefs zurück. Im Fokus liegt in dieser Woche der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Juli.