Gold startet seitwärts in die neue Woche

Gold bewegt sich zu Beginn der neuen Handelswoche seitwärts knapp unterhalb der 1.920er-US-Dollar-Marke je Feinunze. Am vergangenen Freitag hatte das Edelmetall nach den hawkischen Kommentaren von US-Notenbankchef Jerome Powell mit 1.903,10 US-Dollar pro Unze im Tief in Richtung seines am 17. August 2023 bei 1.884,20 US-Dollar je Feinunze markierten Fünfmonatstiefs nachgegeben.

Powell hatte am Freitag bei seiner mit Spannung erwarteten Rede auf dem Notenbanksymposium in Jackson Hole erklärt, dass die US-Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation weiter angehoben werden könnten. „Wir sind bereit, die Zinsen gegebenenfalls weiter anzuheben, und beabsichtigen, die Geldpolitik auf einem restriktiven Niveau zu belassen“, sagte Powell. „Ein paar gute Daten sind nicht genug, um den Sieg über die Inflation zu verkünden. Wir wollen weitere Fortschritte sehen, bevor wir davon überzeugt sind, die Situation wirklich unter Kontrolle zu haben“, so Powell weiter.

Da Powell deutlich gemacht hat, dass die künftige Leitzinsentwicklung datenabhängig ist, gilt den in dieser Woche anstehenden US-Daten große Aufmerksamkeit. Auf der Agenda stehen u.a. das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal, der zu den US-Konsumausgaben im Juli gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, und der US-Arbeitsmarktbericht für August.

Sollten die Daten zeigen, dass die US-Wirtschaft und der der Arbeitsmarkt weiterhin robust sind, während die Inflation nach wie vor erhöht ist, würde dies der Fed Anlass für weitere Zinsanhebungen geben und auch dieses auch länger beizubehalten – ein negatives Szenario für das zinslose Gold.

Zudem belastet das Edelmetall der jüngst auf breiter Basis auf ein knappes Dreimonatshoch gestiegene US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist. Gegen 9:50 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem kleinen Plus von 0,02 Prozent bei 1.914,97 US-Dollar je Feinunze.

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