FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf frisches Zweieinhalbmonatshoch
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Der US-Dollar klettert nach kräftigen Vortagsgewinnen zum Wochenschluss auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) im Umfeld auf ein Mehrjahrzehnthoch gestiegener US-Staatsanleihenrenditen weiter auf ein frisches Zweieinhalbmonatshoch.
Der Greenback profitiert dabei weiterhin von der Aussicht auf höhere US-Leitzinsen. Zwei Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) hatten zuletzt den Anstieg der US-Staatsanleihenrenditen mit der Begründung begrüßt, er trage zur weiteren Abkühlung der US-Wirtschaft und der hohen Inflation bei.
Im Fokus liegt zum Wochenschluss das Notenbanksymposium in Jackson Hole. Highlight ist die heute anstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell. Investoren sind im Vorfeld angesichts der möglicherweise hawkischen Signale nervös. Denn: Die Inflation in den USA ist hartnäckig und der Arbeitsmarkt weiterhin robust. Auch wenn andere Daten eine Abkühlung der US-Konjunktur erkennen lassen, könnte die Fed ihre Zinsen weiter anheben und auch längerfristig hoch halten. Zuletzt schwächer als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten hatten jedoch auch zu Spekulationen geführt, dass die Fed nur noch begrenzten Spielraum für weitere Zinserhöhungen hat.
EUR/USD setzt zum Wochenschluss seine Talfahrt der vergangenen Wochen auf ein frisches Zweimonatstief bei 1,0765 fort. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im August weiter eingetrübt. Wie das Münchner Ifo-Institut mitteilte, ist der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex weiter auf 85,7 Punkte gesunken. Der aktuelle Rückgang ist der vierte in Folge auf den tiefsten Stand seit Oktober 2022. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 86,7 Zähler gerechnet, nach 87,4 Punkten im Juli. „Die Durststrecke der deutschen Wirtschaft verlängert sich", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Am Freitagmorgen wurde gemeldet, dass die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal wie bereits gemeldet im Quartalsvergleich stagnierte. Im ersten Quartal war die deutsche Wirtschaft um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft. Im Jahresvergleich sank das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) wie erwartet und wie im Vorquartal auch um 0,2 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt im europäischen Handel am Freitagvormittag ebenfalls weiter auf ein frisches Zweimonatstief nach. Das britische GfK-Konsumklima ist im August auf minus 25 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg auf minus 29 Zähler gerechnet, nach minus 30 Punkten im Juli.
USD/JPY knüpft zum Wochenschluss an seine gestrigen Gewinne an. Mit bislang 146,26 im Hoch nähert sich das Währungspaar dabei wieder seinem am 17. August 2023 bei 146,56 markierten Neunmonatshoch. Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio sind im August um 2,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach eine Inflationsrate von 3,2 Prozent im Juli. In der Kernrate stiegen die Preise um 2,8 Prozent im Jahresvergleich und liegt damit den 15. Monat in Folge oberhalb des Inflationsziels der Bank of Japan (BoJ). Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einer Teuerung um 2,9 Prozent gerechnet, nach plus 3,0 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA wird am Freitagnachmittag u.a. das endgültige Konsumklima der Uni Michigan im August gemeldet. Highlight ist die Rede von Fed-Chef Powell in Jackson Hole. Aufmerksamkeit gilt bezüglich der Zinsaussichten für die Eurozone auch der Rede der Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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