Alternative Geldpolitik
Das Rennen um Powells Nachfolge ist noch offen. Ein Kandidat, der gute Chancen hat, erweckt eine alte Idee wieder zum Leben. Es wäre ein radikaler Wandel der Geldpolitik.
Das Rennen um Powells Nachfolge ist noch offen. Ein Kandidat, der gute Chancen hat, erweckt eine alte Idee wieder zum Leben. Es wäre ein radikaler Wandel der Geldpolitik.
Innerhalb der US-Notenbank gibt es zwei Lager. Die einen gehen davon aus, dass Zölle lediglich für einen einmaligen Anstieg der Inflationsrate sorgen. Die anderen gehen von langfristigen Effekten aus. Wer hat Recht?
US-Präsident Donald Trump intensiviert den Druck auf die Federal Reserve. Sein Ziel sind niedrigere Zinsen, unter anderem um die Kosten für die Staatsverschuldung zu senken. Ökonomen warnen vor einem gefährlichen Pfad, der die Unabhängigkeit der Notenbank untergräbt und die Inflationskontrolle gefährdet.
Die US-Notenbank hat am Mittwochabend das Sitzungsprotokoll zum Zinsentscheid vom 30. Juli veröffentlicht. Viele Teilnehmer rechnen weiter mit einem Inflationsanstieg wegen der neuen Trump-Zölle.
Der Anstieg der US-Erzeugerpreise hat im Juli deutlich über den Erwartungen gelegen. Die US-Aktienfutures brechen in einer ersten Reaktion ein.
Nach den gestrigen Inflationsdaten kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass der Leitzins in den USA am 17. September gesenkt wird.
Der Preisauftrieb in Deutschland hat sich im Juli weder beschleunigt noch verlangsamt, sondern liegt mit einer Inflationsrate von 2,0 % weiter genau auf dem EZB-Ziel. Getrieben von stark steigenden Dienstleistungspreisen blieb die Kerninflation aber merklich erhöht.
Anders als erwartet hat sich die US-Gesamtinflation im Juli nicht weiter beschleunigt. Zugleich stieg die Kernrate stärker als prognostiziert.
Noch sieht man eher geringen Einfluss der Zölle auf die US-Inflation. Einer aktuellen Analyse von Goldman Sachs zufolge wird das aber nicht so bleiben. Demnach steht der spürbare Einfluss der US-Zölle auf die Verbraucherpreise erst am Anfang.
Die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag im Juli deutlich unter den Erwartungen. Die Daten für die beiden Vormonate Mai und Juni wurden zudem stark nach unten revidiert.