Zeit, mit dem Finger auf Powell zu zeigen?
Die Regierung schiebt den Inflationsanstieg im Januar auf die Biden-Administration. Einige Analysten zeigen mit dem Finger auf Notenbankchef Powell. Beides ist falsch.
Die Regierung schiebt den Inflationsanstieg im Januar auf die Biden-Administration. Einige Analysten zeigen mit dem Finger auf Notenbankchef Powell. Beides ist falsch.
Der Anstieg der US-Erzeugerpreise lag im Januar sowohl auf Monatssicht als auch im Jahresvergleich über den Erwartungen. Die US-Aktienfutures legen vorbörslich dennoch zu.
Mit den US-Inflationsdaten haben die Anleger gestern wieder eine hervorragende Gelegenheit erhalten, ihre „buy the dip“-Leidenschaft auszuleben.
Die US-Aktienfutures rutschen vorbörslich ab und die Anleiherenditen legen zu. Die US-Inflation hat im Januar über den Erwartungen gelegen.
Wie Zölle direkt auf Aktienkurse wirken, haben wir gerade erst erfahren. Bevor die Zölle auf Kanada und Mexiko wieder für einen Monat ausgesetzt wurden, fielen die Kurse kräftig. Die indirekte Wirkung ist langfristiger, aber nicht weniger schwierig.
In seiner halbjährlich stattfindenden Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats hat US-Notenbankchef Jerome Powell am Dienstag bekräftigt, dass es angesichts des robusten Arbeitsmarktes und der weiterhin erhöhten Inflation keine Eile bei weiteren Zinssenkungen gebe.
Es gab gleich zwei Überraschungen. Die erste hat mit dem Arbeitsmarkbericht zu tun, die zweite mit einem ganz anderen Datensatz. Dieser dürfte die Fed weitaus mehr beunruhigen.
Der Stellenaufbau im Januar lag unter den Erwartungen. Unterdessen sank die Arbeitslosenquote überraschend, während die Stundenlöhne stärker als erwartet zulegten.
Deutschlands Wirtschaft schrumpft, die der gesamten Eurozone stagniert. Dabei hat die EZB die Zinsen zum fünften Mal gesenkt. Wann wirken die Zinssenkungen endlich?
Die Inflationsdaten aus der Eurozone heute waren eigentlich eher schlecht. Die Eurozonen-Inflation lag im Januar bei 2,5 Prozent statt wie erwartet bei 2,4 Prozent.